Österreichische Präsidentschaft erreicht Grundsatzeinigung zu Forschungsprogramm „Horizon Europe“

Europäische Forschung widmet sich zukünftig noch intensiver sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen

Brüssel (OTS) Einen Durchbruch bei den Verhandlungen zum 9. Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe konnte heute die Österreichische Präsidentschaft beim Rat der Forschungsminister erzielen. Wissenschaftsminister Heinz Faßmann zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es ist uns gelungen, in Rekordzeit eine Einigung der Mitgliedsstaaten über die Inhalte von Horizon Europe zu erreichen. Horizon Europe ist das größte Forschungsprogramm weltweit und ich freue mich, dass wir während unseres Vorsitzes maßgeblich an der zukünftigen Ausgestaltung mitwirken konnten.“

Das neue Programm habe, so Faßmann, einen klaren Fokus: Forschung mit Impact. Die Forschungsaktivitäten sollen sich zukünftig noch stärker den globalen Herausforderungen und den gesellschaftlichen Problemen widmen. Dazu zählen etwa der Klimawandel, die Bekämpfung von Krebs oder die Anwendung von neuen digitalen Technologien. „Wichtig ist, dass der Transfer in die Praxis funktioniert und Forschungsergebnisse auch Anwendung im täglichen Leben finden. Nur so können wir darüber hinaus vermitteln, dass die Forschung auch maßgeblich dazu beitragen kann, das Leben der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern“, so Faßmann.

Was das neue Programm einzigartig macht, ist die Einrichtung eines neuen Europäischen Innovationsrates, der gezielt innovative Ideen und Konzepte mit hohem Potenzial zum Durchbruch verhelfen soll. Besonders europäische KMUs werden von dieser Maßnahme profitieren. Faßmann:
„Der Innovationsrat ist die Antwort Europas auf die wachsende Konkurrenz aus Asien und Amerika. Wir wollen, dass die innovativen Unternehmen in Europa entstehen und hier in weiterer Folge Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen.“

Im Rahmen der Ratssitzung wurden auch Schlussfolgerungen zum Europäischen Forschungsraum verabschiedet. Die österreichische Präsidentschaft hat in den letzten Monaten die Architektur des Europäischen Forschungsraums überprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Prioritäten, die in den letzten Jahren seitens der Europäischen Union gesetzt wurden, richtig sind. „Das Ziel ist, einen Binnenmarkt des Wissens zu etablieren. Der europäische Forschungsraum ist die optimale Grundlage dafür. Es geht hier vor allem auch darum, Kompetenzen zu bündeln, eine gemeinsame Infrastruktur zu schaffen oder auch einen Zugang zu allen wissenschaftlichen Daten – wie etwa durch die vor kurzem in Wien präsentierte Open Science Cloud – zu ermöglichen“, so der Wissenschaftsminister zu den Schlussfolgerungen, die vom Rat einstimmig angenommen wurden.

Nach der heutigen Ratssitzung wird Österreich die Staffel für den nächsten Forschungsministerrat an die kommende rumänische Ratspräsidentschaft weitergeben. Die österreichische Präsidentschaft wird aber noch bis Ende des Jahres die Verhandlungen über das spezifische Programm von Horizon Europe fortsetzen, damit noch vor Weihnachten ein weitgehend ausgehandelter Kompromisstext vorliegt. Damit schafft Österreich für Rumänien die bestmöglichen Voraussetzungen, um die Gesamtverhandlungen über Horizon Europe im neuen Jahr erfolgreich fortzusetzen.

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BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag. Annette Weber
Pressesprecherin
01 53120-5025
annette.weber@bmbwf.gv.at



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