ÖSTERREICH liegt UNHCR-Dokument vor - Anlandeplattformen werden als Container- und Zeltstädte in Nordafrika konzipiert
Wien (OTS) - Der Tageszeitung ÖSTERREICH (Montagsausgabe) wurde aus EU-Kreisen jenes Geheimdokument zugespielt, das beim Asylgipfel in Brüssel vom UN-Flüchtlingswerk (UNHCR) und der Organisation für Migration (IOM) den Staats- und Regierungschefs präsentiert wurde.
In dem mehrseitigen Dokument schlüsseln UNHCR-Chef Filippo Grandi und IOM-Generaldirektor William Swing detailliert auf, wie die sogenannten Anlandezentren, auf die sich die EU-Chefs geeinigt haben, in Zukunft aussehen werden. Die Pläne der Migrationsexperten sehen vor:
- Flüchtlinge sollen nach der Rettung auf See nicht wie bisher nach Europa, sondern in Anlandezentren in Nordafrika gebracht werden.
- Die Anlandeplattformen werden als Container- und Zeltstädte konzipiert.
- Die Anlandezentren müssen "höchsten UNHCR-Standard" haben und "Sicherheit bieten".
- Vorgesehen ist medizinische und psychologische Betreuung durch geschultes Personal.
- Sauberes Trinkwasser, Verpflegung und Kinderbetreuung müssen gewährleistet sein.
- Geplant sind Abteilungen zur biometrischen Registrierung nach UNHCR-Standard.
Nach den Plänen Österreichs sollen in den Zentren keine Asylanträge gestellt werden. Die UNHCR lehnt das ab. Tatsächlich Schutzbedürftige sollen aus diesen Camps weiterreisen dürfen.
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