ÖJC fordert Freiheit für die Journalistin Mesale Tolu

Prozess soll morgen fortgesetzt werden – Journalistin schreibt auch für österreichische Medien

Wien/Istanbul (OTS) Der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) fordert die türkische Justiz auf, das Ausreiseverbot gegen die Trägerin des „Dr. Karl Renner-Solidaritätspreises“ Mesale Tolu aufzuheben und die unbegründeten Vorwürfe gegen die Journalistin endlich fallenzulassen. Der Prozess gegen Tolu begann am 11. Oktober 2017 und geht morgen, Donnerstag, 26. April 2018 in Istanbul weiter.

Die türkische Staatsanwaltschaft wirft der deutschen Journalistin laut Anklageschrift Mitgliedschaft in einer bewaffneten Terrororganisation und Terror-Propaganda vor. Ihr drohen bis zu 20 Jahre Haft.

„Dies ist ein Generalvorwurf gegen alle kritischen Journalistinnen und Journalisten in der Türkei. Wir fordern daher die sofortige Beendigung des Prozesses und die Aufhebung des Reiseverbotes gegen die Journalistin, die auch für österreichische Medien schreibt“, betont ÖJC-Präsident Fred Turnheim.

Tolu war Mitte Dezember nach mehr als sieben Monaten in Untersuchungshaft unter Auflagen freigelassen worden. Sie darf die Türkei aber nicht verlassen und muss sich jeden Montag bei der Polizei melden.

„Die deutsche Staatsbürgerin Mesale Tolu und ihr dreijähriger Sohn sind Geiseln des Regime Erdogan und müssen sofort ausreisen dürfen“, sagt Turnheim in einer Aussendung. Durch die Freilassung von Deniz Yücel hat sich die Lage für die Journalisten in der Türkei leider nicht verbessert.

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