ÖH Uni Wien kritisiert Auftritt von Sebastian Kurz bei Konferenz “An End to Antisemitism“

Kurz, Steigbügelhalter der FPÖ, darf sich nicht als Kämpfer gegen Antisemitismus inszenieren

Wien (OTS) - Bei der von 18.-22.2.18 stattfindenden Konferenz “An End to Antisemitism” an der Universität Wien wird Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am 21.2. einen “Leadership Talk” halten. Die ÖH Uni Wien kritisiert dies aufs Schärfste: “Kurz agiert als Steigbügelhalter der FPÖ, einer Partei, deren Vorläufer, die VdU, von ehemaligen Nazis gegründet wurde. Aktuelle Bestrebungen zur Aufarbeitung ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit sind scheinheilige Versuche, ihre braune Weste rein zu waschen. Dass Kurz nun die Möglichkeit bekommt, sich als Kämpfer gegen Antisemitismus zu inszenieren, ist ein schlechter Scherz”, so Lena Köhler (GRAS) vom Vorsitzteam der ÖH Uni Wien. “Die ÖVP ermöglichte es deutsch-nationalen Burschenschaftern, deren antisemitische Ideologie durch die Landbauer-Liederbuchaffäre einmal mehr offengelegt wurde, an führende Ämter Österreichs zu gelangen. Ein unauflösbarer Widerspruch: Heute gegen Antisemitismus eintreten, morgen weiter mit Antisemit_innen regieren.”

Darüber hinaus betont die ÖH Uni Wien die fehlende Auseinandersetzung der ÖVP mit Antisemitismus in den eigenen Reihen. “Die ‘AG-Leaks’, durch die der Antisemitismus in der ÖVP nahen ÖH-Fraktion ‘Aktionsgemeinschaft’ (AG) aufgedeckt wurde, wurden nie ausreichend aufgearbeitet. Zahlreiche Mitglieder der JVP, aus welcher Kurz selbst kommt, waren involviert”, so Sandra Velebit (VSStÖ) vom Vorsitzteam. “Erst kürzlich zeigte sich, dass Beteiligte der AG-Leaks immer noch ÖVP-Mandate innehatten.” 

Die ÖH Uni Wien, die sich seit Jahren gegen jede Form von Antisemitismus positioniert, begrüßt die Initiative, eine derart groß angelegte Konferenz gegen Antisemitismus in Wien zu organisieren, welche es sich zum Ziel gemacht hat globale Strategien gegen Antisemitismus zu entwickeln: “Sich gegen Antisemitismus zu stellen ist wieder eine der großen Herausforderungen unserer Zeit”, so Magdalena Taxenbacher (KSV-LiLi) vom Vorsitzteam. “Ein Schulterschluss mit der FPÖ ist mit dem Kampf gegen Antisemitismus unvereinbar!”

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