ÖGB-Achitz: Wie lang dauert die Aktion-20.000-Evaluierung, Frau Ministerin?

Individuelles Betreuungsangebot für jede(n) Arbeitslose(n) notwendig

Wien (OTS/ÖGB) „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist sehr erfreulich, aber immer noch suchen sehr viele Menschen Arbeit“, sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktdaten: „Für die betroffenen Menschen klingt es nur zynisch, wenn man von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt schwärmt. Vielen Menschen, die bereits seit Langem arbeitslos sind, besonders wenn sie auch gesundheitlich beeinträchtigt sind und nahe am Pensionsantrittsalter, kann die Politik nur helfen, indem sie ihnen einen konkreten, dauerhaften und geförderten Arbeitsplatz gibt.“ So wie das mit der Aktion 20.000 geschehen ist.++++

Diese wurde von Sozialministerin Beate-Hartinger-Klein ausgesetzt, um sie zu „evaluieren“. Achitz: „Die Arbeitslosen haben aber keine Zeit, um ewig auf das Ergebnis dieser Evaluierung zu warten. Deshalb stellt sich die Frage: Wie lang dauert die Aktion-20.000-Evaluierung noch, Frau Ministerin Hartinger-Klein? Die Aktion 20.000 muss so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden!“

Positiv sieht Achitz die von AMS-Vorstand Johannes Kopf angekündigte verstärkte Erfassung von individuellen Fähigkeiten der Arbeitsuchenden: „Im Optimalfall erhöht das den Vermittlungserfolg. Aber auch für die individuelle Förderung der Arbeitslosen muss man wissen, was Menschen individuell benötigen, um passende Angebote bereitzustellen.“ Mit den Kompetenzchecks, die das AMS zur Feststellung der Qualifikation von Geflüchteten erstmals eingesetzt hat, wurde ein Instrument geschaffen, dass auch anderen Arbeitssuchenden zur Verfügung gestellt werden sollte. Achitz: „Ziel muss sein, für jede(n) Arbeitssuchende(n) ein individuelles Betreuungsprogramm zusammenzustellen, das Fähigkeiten erkennt und darauf aufbauend Angebote liefert.“ Dafür müsse aber auch das Beratungsbudget des AMS erhöht werden.

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