ÖAMTC Fahrtechnik: 15 Jahre Mehrphasen-Führerscheinausbildung in Österreich

BMVIT plant Evaluierung aller Mehrphasenanbieter am Beispiel ÖAMTC

Wien (OTS) - Seit 15 Jahren müssen Führerscheinneulinge eine mehrstufige Ausbildung inklusive Fahrsicherheitstraining absolvieren. Die Maßnahme wirkt, denn sowohl bei Pkw als auch bei Motorrädern ist die Zahl der tödlich verunglückten jungen Lenker seither deutlich gesunken – bei Pkw um 71 Prozent und bei Motorrädern um 31 Prozent. Eine vom ÖAMTC in Auftrag gegebene Studie zur Wirkung der Mehrphasenausbildung wurde heute, Donnerstag, im Rahmen des internationalen Kongresses "Transport Research Arena" in Wien präsentiert. "Wir haben für diese Studie 4.500 Teilnehmer von Mehrphasentrainings der ÖAMTC Fahrtechnik befragt. Im Rahmen eines Runden Tisches mit Experten des Verkehrsministeriums wurde zudem vereinbart, weitere Evaluierungen der Mehrphasen-Ausbildung in Auftrag zu geben. So kann zukünftig ein hoher Standard der Trainings und der zweiten Ausbildungsphase gewährleistet werden", erklärt ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.

Im Rahmen der Studie der ÖAMTC Fahrtechnik gaben Absolventen von Pkw-Trainings am häufigsten an, danach sicherer und vorausschauender zu fahren, mehr Abstand zu halten und besser bremsen zu können. Motorradfahrer haben ihrer eigenen Einschätzung zufolge nach einem Training eine bessere Kurventechnik, eine allgemein sicherere Fahrweise sowie eine bessere Blicktechnik. "Diese Selbsteinschätzung der Führerscheinneulinge deckt sich mit den Beobachtungen unserer Instruktoren", so Schmerold. Besonders hervorzuheben ist hier die Leistungssteigerung beim Bremsen von Pkw-Lenkern. Zu Beginn des Trainings war nur jeder zweite männliche Fahrer und nur jede fünfte Lenkerin in der Lage, eine Notbremsung durchzuführen. Am Ende konnten das neun von zehn Teilnehmern.

Unfallstatistik belegt positive Wirkung der
Mehrphasenausbildung

Während bei Pkw die Gesamt-Unfallzahlen österreichweit von 2001 bis 2016 um 19 Prozent abnahmen, sind Unfälle mit Beteiligung junger Lenker im Alter von 17 bis 24 Jahren im gleichen Zeitraum doppelt so stark zurückgegangen (minus 38 Prozent). "Diese Entwicklung macht deutlich, dass die Einführung der Mehrphasenausbildung in Österreich der richtige Schritt war", so der ÖAMTC-Direktor. Und der Mobilitätsclub bleibt weiterhin ein Vorreiter, denn ab sofort wird bei Mehrphasenkursen auch Virtual Reality-Technologie eingesetzt. "Mit einem Blick durch die VR-Brille haben die Teilnehmer das Gefühl, im Auto hinter dem Lenkrad zu sitzen. Fahranfänger erleben so in sicherer, virtueller Umgebung, wie gefährlich es beispielsweise sein kann, sich während des Autofahrens von seinem Smartphone ablenken zu lassen", so Schmerold abschließend.

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Nähere Informationen zur Studie stehen auf Nachfrage zur Verfügung. Bildmaterial ist unter www.oeamtc.at/presse abrufbar.

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