ÖÄK-Szekeres zu Rauchverbot: Aufweichung wäre herber Schlag für Gesundheitspolitik

Alarmierende Zahlen: Österreichs Jugend beim Zigarettenkauf auf Platz 6 von 35 – hinter Bulgarien, Griechenland, Mazedonien, Albanien und Zypern

Wien (OTS) - Die Tatsache, dass das vorgesehene Rauchverbot in der Gastronomie doch nicht wie geplant kommen könnte, stößt bei der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) auf heftigen Widerstand. „Es geht hier um eine große Verantwortung. Wir müssen uns anstrengen, die Gesundheit der Jugend zu verbessern und Nichtraucher zu schützen“, sagt Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres am Montag und verweist auf alarmierende Zahlen bei jugendlichen Rauchern in Österreich.

„Im OECD-Schnitt greifen 11,7 Prozent der 15-Jährigen zumindest einmal pro Woche zur Zigarette. In Österreich liegt dieser Prozentsatz mit 14,5 deutlich darüber. Schon allein die Entwicklungen bei jugendlichen Rauchern sollten unsere Alarmglocken schrillen lassen“, so Szekeres. Noch alarmierender ist die Zahl der gekauften Zigaretten: Dabei liegt Österreichs Jugend im Ranking von 35 Staaten auf Platz 6 und reiht sich hinter Gleichaltrige aus Ländern wie Bulgarien, Griechenland, Mazedonien, Albanien und Zypern ein. Im Vergleich dazu liegt Deutschland auf Rang 20 und Schweden auf Platz 35 (Quelle: Euro Health Consumer Index 2016).

Der aktuelle "Health at a Glance"-Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stellt Österreich im internationalen Vergleich ebenfalls kein gutes Zeugnis bei der Entwicklung des Rauchverhaltens aus. Während der Raucheranteil in anderen Ländern seit Jahren rückläufig ist, stagniert dieser hierzulande. In Österreich rauchen laut jüngsten Zahlen überdurchschnittlich viele Menschen und auch auffällig viele Frauen.

Die Österreichische Ärztekammer steht hinter dem mit 1. Mai 2018 eintretenden Rauchverbot in der heimischen Gastronomie und spricht sich mit aller Entschiedenheit gegen eine Aufweichung oder gar Aufhebung aus. „Rauchverbot bedeutet nicht, den Rauchern die Zigarette zu verbieten, sondern Verantwortung für die Gesundheit der Menschen in diesem Land zu übernehmen“, betont Szekeres abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Ärztekammer
Mag. Margret Handler
Öffentlichkeitsarbeit
+43 1 51406-3341
m.handler@aerztekammer.at
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