Noam Chomskys „Requiem für den amerikanischen Traum“ im „dokFilm“ am 2. Dezember

US-Intellektueller gegen ökonomische und politische Ungleichheit

Wien (OTS) Geld regiert die Welt. Doch wer regiert das Geld? Anlässlich des 95. Geburtstags des US-amerikanischen Sozialkritikers und Linguisten Noam Chomsky zeigt „dokFilm“ am Sonntag, dem 2. Dezember 2018, um 23.05 Uhr in ORF 2 den 2015 entstandenen Dokumentarfilm „Requiem für den amerikanischen Traum“. Darin analysiert der stets unbequeme Intellektuelle mit brillanter Rhetorik und Sachlichkeit alarmierende gesellschaftliche Entwicklungen: die hochgradige Konzentration von Reichtum und Macht in den Händen einiger weniger. Chomsky legt die US-Politik des vergangenen halben Jahrhunderts dar und zeigt die zugrundeliegenden Prinzipien auf, die – zugunsten einer finanziellen Aristokratie – zu der weltweiten historisch einmaligen Konzentration von Kapital und politischem Einfluss geführt haben, während die Mehrheit der Weltbevölkerung an den Rand der Existenz verdrängt wird. Regie führten die Filmemacher Kelly Nyks und Jared Scott.

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Im minutiös recherchierten Dokumentarfilm „Requiem für den amerikanischen Traum“ legt der amerikanische Linguistik-Professor, Philosoph und seit seinem Engagement gegen den Vietnamkrieg in den USA einer der umstrittensten Intellektuellen unaufgeregt und eindrucksvoll dar, wie eine kleine Elite von Reichen und Mächtigen den Diskurs der amerikanischen Gesellschaft lenkt und dabei ist, quasi unbemerkt die klassische Mittelschicht auszuradieren.
Chomsky zeigt in seinem „Requiem für den amerikanischen Traum“ auf, dass von eben diesem Traum bald nicht mehr viel übrig bleiben wird, wenn es nicht rasch Bewegungen gegen die „zwei Amerika“, also gegen die seit Langem zunehmende ökonomische und politische Ungleichheit im Land gibt.
In über einen Zeitraum von vier Jahren geführten Interviews verdeutlicht er, wie es zu dieser nie zuvor dagewesenen Ungleichheit gekommen ist: Indem er ein halbes Jahrhundert US-Politik nachzeichnet, die die Reichen zuungunsten der Mehrheit bevorteilt hat, warnt er eindringlich vor einer Entsolidarisierung der Gemeinschaft und rüttelt das Publikum auf, für eine gerechte Zukunft einzustehen. Ein Gedanke, der in den vergangenen fünfzig Jahren vollkommen verloren gegangen scheint.

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