Neues Volksblatt: „Wehrpflicht“ (von Markus EBERT)

Ausgabe vom 7. August 2018

Linz (OTS) Auch wenn das Thema Grundwehrdienst derzeit wieder einmal für Diskussionen sorgt, bleibt uns die grundsätzliche Frage — Wehrpflicht Ja oder Nein — erspart. Dank Michael Häupls strategischem Rohrkrepierer, die Wehrpflicht aus wahlkampftaktischen Gründen überhaupt zur Disposition zu stellen, wurde sie in der Volksbefragung 2013 sozusagen in Stein gemeißelt. 60 Prozent der Wahlberechtigten stimmten damals für die Beibehaltung der Allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes.
Zwei Jahre zuvor hatte Deutschland die Wehrpflicht ausgesetzt — und jetzt läuft dort die Debatte über die Rückkehr zur Wehrpflicht wieder recht engagiert an. Was vor allem eines beweist: Den Stein der Weisen gibt es in dieser Frage nicht.
Was es in Österreich im Zusammenhang mit dem Bundesheer sehr wohl geben muss, ist eine Debatte über die Mittelausstattung des Bundesheeres — und zwar nicht nur, um dem Begriff „Landesverteidigung“ auch gerecht zu werden. Wer seine jungen Bürger zum Dienst für den Staat verpflichtet, ist umgekehrt verpflichtet, diesen jungen Leuten auch bestmögliche Bedingungen zu bieten. Auch das Bundesheer muss auf seine Art ein moderner Dienstleister sein, technisch auf der Höhe der Zeit und in der Menschenführung professionell. Das setzt einen entsprechenden Mitteleinsatz voraus — sprich: zur Wehrpflicht gehört auch die Bereitstellung der Ressourcen.

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