Ausgabe vom 27. Jänner 2018
Linz (OTS) - Es sind schon ein paar besondere Aspekte, von der die morgige Landtagswahl in Niederösterreich begleitet wird. Da ist einmal die Liederbuch-Affäre des FPÖ-Spitzenkandidaten, die in den letzten Tagen den Wahlkampf natürlich massiv überschattet hat. Wie sehr die Angelegenheit auf das Wahlergebnis durchschlägt, ist schwer einschätzbar. Die Causa bleibt jedenfalls über den Wahltag hinaus auf der Tagesordnung, weil das Proporzsystem in NÖ eine freiheitliche Regierungsbeteiligung „erzwingt“. Womit sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eventuell sogar mit einem LH-Stellvertreter Udo Landbauer arrangieren müsste.
Deren erstmaliges Antreten als Spitzenkandidatin wiederum ist Gradmesser dafür, wie die ÖVP Niederösterreich in der Zeit nach Erwin Pröll angekommen ist. Dessen „Absolute“ vom letzten Wahlgang ist kein Gradmesser, die Karten werden vielmehr neu gemischt. Wobei sich Mikl-Leitner — bei aller vorhandener persönlicher Stärke — wohl auch auf bundespolitischen Rückenwind stützen kann. Dass alle ÖVP-Mitglieder der Bundesregierung im APA/OGM-Vertrauensindex einen positiven Saldo aufweisen, spricht Bände.
Spannung ist auch bei Rot und Grün gewährleistet, auf bundespolitischen Rückenwind können beide Parteien nicht hoffen. Im übrigen gilt die Fußballerweisheit: Nach der Wahl ist vor der Wahl — in dem Fall vor der Tirol-Wahl am 25. Februar.
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