Neues Volksblatt: „Vorsichtig“ (von Herbert SCHICHO)

Ausgabe vom 3. August 2018

Linz (OTS) In kaum einem anderen Bereich hat die heimische Politik im vergangenen Jahrzehnt so viel herumgedoktert wie im Bildungsbereich, der zu einer Spielwiese sozialdemokratischer Ministerinnen degradiert wurde. Diese haben experimentiert, kaum evaluiert und viel reformiert — oder zumindest damit angefangen, denn wirklich abgeschlossen ist eigentlich noch keines der angepackten Projekte. Die Folge: Eine allgemeine Verunsicherung und viele offene Baustellen. Nun sind zumindest die Baustellenmanager fixiert. Die künftigen Bildungsdirektoren sind gefordert, die vielen Überschriften mit Leben zu erfüllen — und auch die neuen Gestaltungsmöglichkeiten und Freiräume für Lehrer und Direktoren aufzuzeigen und nutzbar zu machen. De iure bleibt ja kein Stein auf dem anderen, Landesschulräte samt Inspektoren werden abgeschafft. De facto wird vermutlich nicht so heiß gegessen. Denn es sind ja dieselben Lehrer, Direktoren und auch die Schulinspektoren verlieren nur den Titel, nicht aber den Job. Die Details sind aber noch nicht fixiert. Aber eines wurde zumindest in Oberösterreich klargestellt: Man versuche gemeinsam das Schulsystem zu entwickeln – „vorsichtig“, wie Bildungslandesrätin Haberlander erklärte und man werde die Mitarbeiter mitnehmen, ergänzt der neue Bildungsdirektor. Ja, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und es ist gut, dass nun nicht mehr Elefanten in diesem Porzellanladen herumtrampeln.

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