Ausgabe vom 31. Jänner 2018
Linz (OTS) - Wer am Postulat des freien Uni-Zugangs rüttelt weiß, dass er die links-grünen Träume stört. Was den Apologeten des schrankenlosen studentischen Daseins fehlt, ist eine Portion Ökonomie in ihrer Argumentation.
Tatsache ist: In den Jahren 2019 bis 2021 fließen in die Finanzierung der österreichischen Universitäten mehr als elf Milliarden Euro. Tatsache ist aber auch: Von den rund 340.000 Studien, die derzeit von 280.000 Studenten (beiderlei Geschlechts) belegt werden, werden nur etwas mehr als die Hälfte prüfungsaktiv betrieben. Das ist insofern ein untragbarer Zustand, als die Leistungsfeststellung nun einmal systemimmanenter Bestandteil des Bildungssystems ist.
Um es neudeutsch zu sagen: „Just for fun“ zu studieren ist ein Luxus, dem irgendwann der Riegel vorgeschoben gehört. Der Vize-Vorsitzende der Universitätenkonferenz, Oliver Vitouch, bringt die Sache so auf den Punkt: Die bisherige Regelung des Uni-Zugangs sei von einer vermeintlich hohen Freiheit, aber auch von hoher Beliebigkeit geprägt gewesen. Und, so Vitouch weiter: „Das ist ein Stück weit ein Eintreten in die europäische Normalität, von der man in Österreich nicht wahrhaben wollte, dass man sie braucht.“
Man braucht diese Normalität, damit jene, die ihr Studium ernst nehmen, endlich bestmögliche Ressourcen vorfinden. Ein Spitzenplatz im Drop-out-Ranking ist völlig verzichtbar.
Rückfragen & Kontakt:
Neues Volksblatt, Chefredaktion
0732/7606 DW 782
politik@volksblatt.at
http://www.volksblatt.at
Quelle
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.