Ausgabe vom 6. Juli 2017
Linz (OTS) - Es ist schon eigenartig, wie Allianzen entstehen — seit gestern haben Islamische Organisationen aus dem In- und Ausland und die rot-grüne Gutmenschen-Fraktion einen gemeinsamen Feind: Sebastian Kurz. Eigentlich wäre die Geschichte längst gegessen, die Studie zu den Islam-Kindergärten wurde ja vor zwei Jahren vorge- und zerlegt. Und die vertiefende Studie soll ja erst im Herbst fertig sein. Aber es ist Wahlkampf – und daher sind die einen glücklich, einen politischen Mitbewerber zu diskreditieren. Da ist es schon wurscht, wenn der Autor Ednan Aslan Manipulation von sich weist und hinter dem Bericht bis auf den letzten Punkt steht. Und die anderen sind froh, weil sie sich als arme Opfer darstellen können und die Studie als „Rufschädigung einer ganzen Bevölkerungsgruppe“ brandmarken zu können.
Denn einerseits kann man die moralische Keule schwingen und sich als Ritter der hehren Wissenschaft positionieren. Und anderseits kann man in der Sache selbst wieder die Hände in den Schoß legen und nichts tun. Der Islam-Theologe Mouhanad Khorchide hat völlig recht, wenn er in dieser Kritik an der Studie auch einen „Verdrängungsmechanismus und Ausdruck einer ablehnenden Haltung sieht, sich offen und mutig den Problemen zu stellen“.
PS: Auch ich habe bei diesem Kommentar mehrmals Worte korrigiert und Sachverhalte zugespitzt – es gilt die gedruckte Fassung.
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