Neues Volksblatt: „Steuern steuern“ von Herbert SCHICHO

Ausgabe vom 2. März 2018

Linz (OTS) Der Präsident des Katholischen Familienverbandes, Alfred Trendl, hat recht, wenn er das „reflexartige“ Schlechtreden des Familienbonus kritisiert. Das parteipolitische Kalkül ist dermaßen offensichtlich, dass man die Kritik von SPÖ und Pilz leider nicht ernst nehmen kann. Natürlich könnte man noch mehr für die Familien tun. Und selbstverständlich wäre es toll, wenn die elterliche Verantwortung noch mehr honoriert werden würde. Und es kann sicher nicht die letzte familienpolitische Maßnahme sein. Aber es ist ein großer, richtiger und wichtiger Schritt.
Die SPÖ-Frauenchefin Gabriele Heinisch-Hosek hat recht, wenn sie wenige Anreize zur Förderung der Frauenerwerbstätigkeit in diesem Gesetz findet. Es ist auch nur bedingt eine Förderung für „Sozial Schwache“. Es ist de iure gar keine Förderung.
Beim Familienbonus wird nämlich erstmals festgestellt, dass der Staat den Familien – sind ja auch die Keimzelle des Staates – schon von vornherein nicht so viel wegnehmen will, wie jenen Bürgern, die keine Verpflichtungen gegenüber Kindern haben. Dass man also nicht nur fördern (etwa durch die Familienbeihilfe) und die Rahmenbedingungen verbessern muss (Stichwort Kinderbetreuung), sondern dass man Familien auch steuerlich besser stellen muss. Und man kann hoffen, dass in diesem Falle Steuern steuern und die Menschen den Mut finden, verstärkt Familien zu gründen und sich für Kinder zu entscheiden.

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