Neues Volksblatt: „Schulterschluss“ (von Herbert SCHICHO)

Ausgabe vom 18. August 2018

Linz (OTS) Mit knapp 52 gehört man zwar noch nicht zum alten Eisen, aber ein Jungspund wäre man eigentlich auch nicht mehr – außer man ist eine Universität. Denn die Linzer Johannes Kepler Universität ist noch immer der Teenager unter den heimischen Unis. Zum Vergleich: Die Wiener Uni ist 653 Jahre alt, die Grazer 433 und Salzburg ist seit 396 Jahren Universitätsstadt. Selbst die TU Wien wurde vor über 200 Jahren gegründet. Der Vorteil: Viele Dinge werden an der JKU unkompliziert angegangen und man scheut nicht davor zurück, neue Wege zu gehen. Der Nachteil: Man muss sich seinen Platz erst mühsam erkämpfen, meist gegen den Widerstand der arrivierten „Mitbewerber“. Dafür hat man aber auch Verbündete. Ja. Der Schulterschluss für die Universität funktioniert in Oberösterreich über alle Parteigrenzen hinweg. Da ist man sogar bereit mitzuzahlen, wie etwa beim jüngsten Meilenstein, der Gründung der Medizinischen Fakultät. Grundsätzlich ist es aber Aufgabe des Bundes, die akademische Infrastruktur zu sichern und auszubauen. Diese Infrastruktur ist wichtig und schafft Zukunft. Dafür investiert der Bund nun Gottseidank zusätzliches Geld – Steuergeld, das zu einem großen Teil in Oberösterreich erwirtschaftet wird. Und hoffentlich nicht dazu verwendet wird, dass Lehrstühle in Wien und Graz errichtet werden und die angehenden Techniker aus OÖ dann zwecks Studium dorthin „auswandern“ müssen.

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