Neues Volksblatt: „Rauchzeichen“ von Herbert SCHICHO

Ausgabe vom 12. Dezember 2017

Linz (OTS) Eines ist nun klar: Auch in der kommenden Regierung wird es wohl Kompromisse geben, die man zum Teil nur schwer verstehen kann. Einen Vorgeschmack brachte gestern die türkis-blaue Einigung auf neue Raucherregelungen. Da wird auf der einen Seite den Jugendlichen der Griff zum Glimmstängel verboten, man kann mit 16 wählen, Rauchen darf man künftig erst ab 18. Und auf der anderen Seite wird das Rauchen in Gaststätten weiterhin toleriert. Das, obwohl sich eigentlich die meisten Wirte und Gäste schon auf ein totales Rauchverbot eingestellt hatten und auch kein Problem mit der Umsetzung ab Mai 2018 hätten.
Außerdem ist es vermutlich nur ein Spiel auf Zeit, denn die Eckbeisln, wo man lediglich sein Stehachterl mit einer Tschick genießen kann, sind mangels Nachfrage so oder so ein Auslaufmodell. Es ist auch zu befürchten, dass diese politische Einigung durch Gerichtsurteile oder künftige EU-Richtlinien mittelfristig erneut novelliert werden muss. Drittens ist der globale Trend eindeutig und Rauchen einfach nicht mehr modern. Und viertens ist es eben auch gesundheitsgefährdend.
Gerade in der kalten Jahreszeit ist es wohl auch gesundheitsgefährdend, wegen seiner Sucht in Kälte und Schnee zu stehen. Ja, da kommt zum Raucherhusten noch der normale Schnupfen hinzu. Zumindest können durch den Kompromiss die politischen Friedenspfeifen in einer warmen Stube geraucht werden … bis auf weiteres.

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