Neues Volksblatt: „Programm“ von Herbert SCHICHO

Ausgabe vom 14. September 2017

Linz (OTS) Wir leben in programmatischen Zeiten, denn kaum eine Woche vergeht, an dem nicht ein Programm präsentiert wird. Ja, es gehört sich für eine gute Partei, vor der Wahl festzuschreiben, was man nach der Wahl umsetzen möchte, damit der potenzielle Wähler nicht die Katze im Sack kauft — diese Gefahr besteht durchaus, wenn man sein Kreuzerl als Kabarett-Unterstützung sieht oder schon immer einmal weiß wählen wollte. Auch gestern wurde wieder Programmatisches vorgestellt. Und ein bisschen seltsam ist es schon, dass für die FPÖ das Programm keine Chefsache ist und Strache lieber in Kärnten Bierzelte besucht. Die Folge: Selbst FPÖ-Funktionäre beschäftigten sich gestern statt mit den 25 blauen Kapiteln lieber mit dem zweiten Teil des Kurz-Programmes. Und während die SPÖ ein Programm für das Wohlbefinden vorlegte, die FPÖ überall Unfairness wittert, legt Kurz seine Pläne vor, wie man Österreich „zurück an die Spitze“ führen könnte. Und er erfüllt damit als einziger die eigentlichen Kriterien eines Wahlprogrammes: Man sollte am Beginn einer Aufgabe nämlich weder über die „miese“ Ausgangssituation raunzen noch sich darauf freuen, dass man sich auf den Lorbeeren ausrasten kann. Man sollte sich Ziele stecken und den Weg dahin skizzieren. Und der Wähler soll entscheiden, ob er erstens diese Ziele teilt, zweitens die Maßnahmen für sinnvoll erachtet und drittens er dem Politiker zutraut, dass er sie umsetzt.

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