Neues Volksblatt: „Nötige Antwort“ (von Christoph STEINER)

Ausgabe vom 7. Juni 2018

Linz (OTS) Während der einmonatigen Schonfrist, die US-Präsident Donald Trump der Europäischen Union bezüglich der erhöhten Zölle auf Stahl- und Aluminium einräumte, hatten die EU-Verantwortlichen immer wieder betont, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Notfalls auch mit Gegenzöllen reagieren zu können. Die Liste mit US-Waren, die unter ein neues Zollregime fallen könnten, liegt schon länger bei der Welthandelsorganisation. Dafür hat es eigentlich lange gedauert, bis sich die Verantwortlichen nun endlich klar deklariert und dem US-Präsidenten gezeigt haben, wo denn nun eine rote Linie sei. Doch lieber spät als nie. Es ist wichtig, als Europa geschlossen aufzutreten und dem Herrn im Weißen Haus die Stirn zu bieten, anstatt aus Angst vor einer weiteren Eskalation zuzusehen, wie Trump einen Schritt nach dem anderen macht und damit der europäischen Wirtschaft (und zum guten Teil auch der eigenen) schadet. Denn wenn Präsident Trump sich Schutzzölle auf Autos einbildet, dann werden diese – sofern die gesetzliche Grundlage dafür durchgeht – auch kommen. Da ist es egal, ob die Europäer jetzt stillhalten oder Flagge zeigen und zurückschlagen. Umso mehr sollte es für die Europäische Union gelten, auf die Handelsbeziehungen nach Asien, insbesondere China, nach Kanada, aber auch nach Russland zu achten. Sollte Amerika als Partner wegbrechen, wird das Europa hart treffen, aber man wird es zumindest etwas abfedern können.

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