Ausgabe vom 7. April 2017
Linz (OTS) - Es war nur ein kleines protokollarisches Detail am Rande, aber es könnte symbolhaft für die gestern begonnene Amtszeit von Thomas Stelzer sein: Das Tempo der Sondersitzung des Landtages mit dem Wechsel an der Regierungsspitze war höher als vorgesehen — als der neue Landeshauptmann laut der auf die TV-Übertragung abgestimmten Regie mit seiner Regierungserklärung eigentlich erst beginnen sollte, war er damit schon fertig. Gut eine halbe Stunde lang hatte Stelzer seine Vorstellungen dargelegt, und eines kann man ihm nicht vorwerfen: dass er nämlich nicht klipp und klar gesagt hätte, wohin seiner Meinung nach die Reise gehen soll. Wobei es nicht nur die von Stelzer eingeschlagenen Pflöcke sind — Startbilanz, gesetzliche Schuldenbremse, keine Tabus bei der Zusammenarbeit, Abbau von Vorschriften und Gesetzen, um nur ein paar Beispiele zu nennen —, die eine spannende „neue Zeit“ versprechen. Es brauche „eine Grundstimmung für Veränderungen“, so Stelzers Appell, der wohl für die Polit-Konkurrenz ebenso gilt wie für die Menschen im Land. Denn:
„Neue Wege zu gehen bedeutet, dass bisher Gewohntes nicht mehr ganz so wie bisher oder vielleicht auch gar nicht mehr gemacht werden kann.“ Das Mitgehen am Weg der Veränderung will der Landeshauptmann durch Offenheit und ausreichende Begründung — „Sagen, was ist, was sein muss“ — erleichtern. 2021 wird man sehen, wer mitgegangen ist.
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