Neues Volksblatt: „Misstöne“ (von Herbert SCHICHO)

Ausgabe vom 15. Juni 2018

Linz (OTS) Es gebe durchaus Parallelen zwischen Politik und Musik, erklärt Schlagzeuger und Baldlandesrat Achleitner im Volksblatt-Interview. Aber „in der Politik ist der Takt in vielen Bereichen ein viel zu schneller und es wirkt daher getrieben“, rät er dazu, vorher nachzudenken, es gescheit zu planen und erst dann mit der Umsetzung zu starten. Bei seinem eigenen Berufswechsel scheint das zu klappen: Über ein halbes Jahr haben er und Michael Strugl Zeit, die Übergabe perfekt vorzubereiten.
Andere Spieler auf der politischen Bühne scheinen es mit dem Nachdenken hingegen nicht so ernst zu nehmen. Sonst wäre der Misstrauensvorschuss der SPÖ gegenüber dem künftigen Regierungskollegen nicht erklärbar. Überhaupt scheint Kollegialität derzeit bei der SPÖ nicht hoch im Kurs zu stehen. Denn obwohl jetzt erstmals eine Frau in Oberösterreich zur LH-Stellvertreterin gekürt wird, sieht SPÖ-Landesgeschäftsführerin Stadl-bauer darin „kein gutes Zeichen für Frauen, Kinder und ArbeitnehmerInnen“. Für Stadlbauer steige die Geschlechtsgenossin Haberlander nämlich „von einem Fettnäpfchen ins andere“.
Irgendwie verhält sich die SPÖ derzeit wie der Posaunist, der glaubt, das Ziel beim Musizieren sei, als Erster fertig zu werden. Ist es aber nicht. Es geht um den Zusammenklang und das Miteinander, damit der Zuhörer zufrieden ist — und in der Politik sollte die Zufriedenheit der Bürger das Maß sein.

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