Ausgabe vom 10. August 2018
Linz (OTS) - Nein, der österreichische Hitzerekord — am 8. August 2013 wurden in Bad Deutsch-Altenburg 40,5 Grad gemessen — ist gestern nicht gefallen, mancherorts war man aber nicht weit davon entfernt. Und, auch nein: Noch ist die Hitze kein wirkliches Politikum geworden — sollte es aber, im positiven Sinn, durchaus werden.
Denn eines ist klar: Nachdem man die Temperaturen nicht beliebig regeln kann, muss man mit den Auswirkungen solcher Heißphasen leben lernen. Das beginnt mit der verstärkten Schaffung von Grün- und Schattenflächen insbesondere in den Ballungsräumen, geht über mögliche Änderungen im Wohnbau oder am Arbeitsplatz bis hin etwa zu Fragen einer neuen agrarischen Ausrichtung und natürlich der Strom-und Wasserversorgung. Klimaanlagen und Swimmingspools sind schließlich Strom- beziehungsweise Wasserfresser. Darüber und wohl noch über einiges mehr muss sich eine verantwortungsvolle Politik natürlich den Kopf zerbrechen, denn individuelle Einzelmaßnahmen wären nur der Tropfen auf dem sprichwörtlichen heißen Stein. Allerdings braucht es eine Diskussion abseits billiger Polemik der Marke „Türkis-Blau treibt Menschen trotz großer Hitze in unmenschlichen 12-Stunden-Tag“. Aber man könnte ja einmal die eine oder andere Studie in Auftrag geben, auf deren Basis so etwas wie ein Masterplan Hitze entwickelt werden kann.
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