Ausgabe vom 6. September 2017
Linz (OTS) – Ziel sei ein Maximum an Veränderung, hatte ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz in der ORF-Pressestunde betont. Das setzt natürlich einen unbedingten Siegeswillen bei der Nationalratswahl am 15. Oktober voraus. Bis dahin, so hatte das LH Thomas Stelzer im VOLKSBLATT-Interview formuliert, müsse die ÖVP „jede Sekunde zeigen, dass wir Erster werden wollen“.
Womit auch eine Antwort auf die Frage gegeben ist, die der Wiener Bürgermeister Michael Häupl gestern glaubte stellen zu müssen. Nachdem sein Kanzlerkandidat Christian Kern für den Fall, dass die SPÖ Platz 2 einfährt, den Gang in die Opposition angekündigt hat, wünschte sich Häupl, „dass Herr Außenminister Kurz ähnliche Klarheit schafft“.
Doch warum sollte er? Für Kurz und die ÖVP ist klar, dass man Erster werden will. Bis dahin braucht man weder Zweit-Szenarien noch Koalitionsspekulationen — beides derzeit eine Spezialität der SPÖ. Denn, so der Spin von Kerns Botschaft: Nur ein Wahlsieg verhindert Schwarz-Blau. Bloß bleiben die Roten eine Antwort schuldig: Warum sollen die Schwarzen nicht dürfen, was sie selbst tun (werden) — nämlich mit der FPÖ koalieren, wie das Hans Niessl im Burgenland macht. Kern hat die Motivationskarte gezückt, um die Genossen im hatscherten Wahlkampf noch zum Laufen zu bringen. Das wird aber auch Schwarz und Blau noch mehr zum Laufen motivieren, um Kerns Plan B Realität werden zu lassen.
Rückfragen & Kontakt:
Neues Volksblatt, Chefredaktion
0732/7606 DW 782
politik@volksblatt.at
http://www.volksblatt.at
[ad_2]
Quelle
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.