Neues Volksblatt: „Lähmung“ (von Herbert SCHICHO)

Ausgabe vom 16. November 2017

Linz (OTS) „Für die gesamte bäuerliche Familie stellt die Betriebsübergabe ein einschneidendes Ereignis dar“, schreibt die Landwirtschaftskammer auf ihrer Homepage und gibt Tipps, wie man eine solche organisieren sollte. Eine Hofübergabe steht auch in Wien an und bisher ist das ein Lehrbeispiel, wie man es nicht machen soll. Der Altbauer in spe, Michael Häupl, hat zwar erkannt, dass es Zeit ist zu gehen, aber zumindest personelle Weichen in Richtung Zukunft hat er vergessen zu stellen. Die Folge: In den kommenden Wochen wird ein interner Wahlkampf die Wiener SPÖ lähmen. Da sich auch der grüne Koalitionspartner „ohne Tabus“ umkrempeln möchte, wird diese Lähmung die gesamte Stadtregierung befallen. Aber durch die Krise der Wiener Genossen wird wohl auch in der Bundes-SPÖ nicht viel weitergehen. Denn jetzt hängen schon zwei Standbeine der Genossen in der Luft. Bei der Arbeiterkammer soll erst im Frühjahr eine Entscheidung fallen und bei der Wiener SPÖ lässt sich überhaupt nicht abschätzen, ob sich der linke Flügel rund um Schieder oder Ludwig, der keine Berührungsängste mit der FPÖ hat, durchsetzt.
Noch-Kanzler Christian Kern ist derzeit auf jeden Fall hauptberuflich Baustellenmanager und wird wohl einen Plan A für die SPÖ brauchen. Ob der Parteichef wirklich die „progressive Mitte“ findet oder nicht doch stolpert, wird sich in den kommenden Monaten entscheiden.

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