Ausgabe vom 4. Mai 2017
Linz (OTS) - Der Heilige Florian ist nicht nur oö. Landespatron — als solcher beschert er an seinem heutigen Ehrentag den Schülern und Lehrern einen freien Tag und morgen, dank Schulautonomie, vielleicht sogar einen zweiten —, sondern er ist ein vielfach angerufener Schutzpatron. Die Feuerwehrleute etwa verlassen sich ebenso auf seinen Beistand wie die Bäcker, die Schmiede, die Rauchfangkehrer oder die Bierbrauer. Angerufen wird er auch bei heraufdräuenden Brand- oder Kampfgefahren — womit der Heilige Florian wohl auch ein geeigneter Schutzpatron der Bundesregierung wäre. Denn dort wird auch allenthalben gezündelt und gekämpft, was das Zeug hält. Weshalb auch häufig der Blick darauf verstellt wird, was sonst noch geschieht, in der Koalition. Mit der Strafgesetznovelle etwa hat man nun eine ganz klare Antwort auf die Umtriebe jener seltsamen Mitbürger gefunden, die sich der demokratisch legitimierten Ordnung nicht nur widersetzen, sondern auch entziehen wollen. Auch auf das neue Phänomen der Zusammenrottung zum Zweck sexueller Belästigung wird eine unmissverständliche strafrechtliche Antwort gegeben. Diese zarten Pflänzchen koalitionärer Einigung bräuchten übrigens ganz besonders die wohlwollende Begleitung des Heiligen Florian — ist er doch auch der Schutzpatron der Gärtner. Vielleicht kann die Koalition ja sogar noch mehr säen und dann bei der Wahl im Herbst 2018 auch ernten.
Rückfragen & Kontakt:
Neues Volksblatt, Chefredaktion
0732/7606 DW 782
politik@volksblatt.at
http://www.volksblatt.at
Quelle
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.