Neues Volksblatt: „Grüne Ideen“ von Harald ENGELSBERGER

Ausgabe vom 18. Oktober 2017

Linz (OTS) Die Grünen haben es doch tatsächlich geschafft und vergeigten nach 31 Jahren den neuerlichen Einzug in den Nationalrat. Einerseits, weil ihr Wahlkampfthema Klimawandel zu abgehoben war, andererseits war diese Selbstzerstörung auch hausgemacht: Hätte man nicht den Aufdecker der ersten Stunde Peter Pilz vor die Tür gesetzt, dann wäre die Wahl wohl anders ausgegangen.
Der blassgrüne Rest muss nun in den Bundesländern um das politische Überleben strampeln – Rudi Anschober in OÖ hat zum Glück noch länger Zeit bis zur nächsten Landtagswahl. Anders geht es da schon der Tirolerin Ingrid Felipe, die nach dem Debakel ihre Bundesaufgaben an den Nagel hängte und sich auf die Landtagswahl im Februar konzentrieren will. Auch ihre Grün-Kollegen aus NÖ, Salzburg und Kärnten müssen allesamt bald auf den Prüfstand. Schaffen sie es nicht, muss das grüne Projekt wohl zurück an den Start.
Vielleicht kommt den Grünen zugute, dass Urgestein Pilz mit seiner Liste „nicht von sich aus antreten“ will. In den Bundesländern könnte er sich Kooperationen vorstellen – dabei denkt er wohl an seine ehemaligen Parteifreunde. Vielleicht hofft er sogar, dass die Grünen um seine Hilfe bitten. Denn derzeit hat die Liste Pilz zwar Mandate, aber weder Programm noch Organisation. Die Grünen hingegen sind eine Partei ohne Mandat. Vielleicht kommt ja nach der Scheidung eine Wieder-Verheiratung.

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