Ausgabe vom 16. März 2017
Linz (OTS) - Eigentlich ist die Sache ja ganz einfach. Wer in dieses Land kommt, hier leben will und sich daher um die österreichische Staatsbürgerschaft bewirbt, muss wissen, worauf er sich einlässt. Man nimmt einen Pass nicht einfach so, ohne jegliche emotionale Bindung an das Land, und schon gar nicht, um sich dann nicht um die geltende Rechtslage zu scheren. Wer sich also hinterrücks wieder einen Pass seines Herkunftslandes besorgt, hat irgendetwas nicht ganz verstanden, man könnte auch sagen, es fehlt hier am mangelnden Respekt gegenüber der neuen Heimat. Und dass aus dem Gastland Heimat geworden ist, wird eben mit der Verleihung der Staatsbürgerschaft dokumentiert. Umso wichtiger ist es, dass in diesem Bereich Tabula rasa gemacht wird. Der Weg des geringsten Widerstandes, wie ihn die Grünen mit einer Amnestie für Pass-Sünder anpeilen, ist eindeutig das falsche Signal — wird damit doch die Frage nach staatsbürgerschaftlichen Loyalität auf ein formales Versehen reduziert. Nicht von ungefähr verweist ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka auf die Exklusivität der Staatsbürgerschaft, sein SPÖ-Gegenüber Andreas Schieder merkt zu Recht an, dass das Gesetz eindeutig, scharf und unmissverständlich sei.
Schon gar nicht greift der Verweis auf die durchaus mögliche Doppelstaatsbürgerschaft, denn in diesen (Ausnahme-)Fällen basiert das nicht auf Trickserei, sondern auf gesetzlicher Basis.
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