Neues Volksblatt: „Dabei sein“ (von Markus EBERT)

Ausgabe vom 9. Februar 2018

Linz (OTS) „Dabei sein ist alles“: Nicht nur auf so manche Sportskanone trifft, in Bezug auf die Teilnahme an olympischen Spielen, dieses Motto zu, auch wenn es dem Gedanken des „Schneller, höher, weiter“ nicht ganz gerecht wird. Aber es können ja nicht alle, die jetzt etwa nach Südkorea zu den Winterspielen angereist sind, als Olympioniken wieder heimfahren, dafür ist auf dem Siegertreppchen eindeutig zu wenig Platz.
„Dabei sein ist alles“ gilt jedenfalls auch für das politische Geschehen und meint: Wichtig ist, dass man in der Debatte vorkommt. Etwa jener über das geplante Frauenvolksbegehren, und daher macht sich etwa die SPÖ dafür ganz stark. Weil das aber noch nicht wirklich schlagzeilenträchtig ist, stellt SPÖ-Frauenchefin Gabriele Heinisch-Hosek der aktuellen ÖVP-Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß ein „Armutszeugnis“ aus, weil sie das Volksbegehren nicht unterschreiben will.
Doch Heinisch-Hosek irrt: Bogner-Strauß kann gar nicht unterschreiben, schließlich handelt es sich um ein Volks- und nicht um ein Politikerbegehren. Die Ministerin hat andere Möglichkeiten, die Sache der Frauen voranzutreiben, auch die Abgeordnete Heinisch-Hosek hätte diesbezüglich parlamentarische Möglichkeiten. Aber, siehe oben: Sie will halt „dabei sein“, auch um den Preis, dass sie ein direktdemokratisches Instrumentarium für parteipolitische Agitation gegen die Regierung missbraucht.

Rückfragen & Kontakt:

Neues Volksblatt, Chefredaktion
0732/7606 DW 782
politik@volksblatt.at
http://www.volksblatt.at

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Leave a Reply