Ausgabe vom 13. Dezember 2017
Linz (OTS) - Bisweilen bringt ein Vorsprung wenig: Ende November startete die FPÖ Tirol eine Online-Petition gegen das generelle Rauchverbot. Bis gestern (21.00 Uhr) bekundeten 492 Menschen ihre Unterstützung. Kurz nach dem Bekanntwerden, dass auf Druck der FPÖ das Rauchverbot in der Gastronomie gekippt werden soll, startete die Krebshilfe ebenfalls eine solche Online-Petition. Die Petition „Das Nichtrauchergesetz muss bleiben“ wurde binnen kürzester Zeit tausendfach angeklickt, gestern um 21.00 Uhr gab es exakt 116.218 Unterstützer, Tendenz rasant steigend.
Auch zahlreiche Ärzte und Politiker haben schon öffentlich ihre Skepsis ob der Einigung geäußert. Gesundheitslandesrätin Haberlander hält es für einen „großen gesundheitspolitischen Rückschritt“. Und LH Stelzer ergänzt: „Im Sinne der Sicherheit für alle Beteiligten wäre es gut gewesen, wenn man sich an den beschlossenen Weg gehalten hätte.“ Auch sein Kollege und Parteifreund aus dem Ländle, Wallner bedauert die Entscheidung in Wien.
Man kann nur hoffen, dass sich die Koalitionsverhandler nicht allzu oft am Berliner Modell orientieren: Denn weder Großprojekte wie ein Flughafenbau scheinen dort gut zu funktionieren, noch beim Regierungsverhandeln scheint man an der Spree besonders erfolgreich ... Ja, Berlin ist nicht immer ein Vorbild und vielleicht sollte man auch bei Raucherregelungen das Berliner Modell noch einmal überdenken.
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