Neues Volksblatt: „Angstmacher“ (von Markus Ebert)

Ausgabe vom 31. Oktober 2017

Linz (OTS) Die Angstmacher haben jetzt wieder Hochkonjunktur — und das nicht nur, weil heute das importierte Gruselfest Halloween im Kalender steht. Nein, es sind die politischen Angstmacher, die mit allen möglichen Parolen gegen eine Koalitionsregierung von ÖVP und FPÖ zu Felde ziehen. Es „drohe“ Schwarz-Blau, konstatiert etwa in einem Interview die gerade auf allen Linien gescheiterte Spitzenkandidatin der Grünen, Ulrike Lunacek. Sieht man sich die Zugewinne von ÖVP und FPÖ bei der Nationalratswahl an — +7,5 Prozentpunkte bei der ÖVP, 5,5 Punkte plus bei der FPÖ —, dann hat freilich eine erkleckliche Anzahl von Wählerinnen und Wählern nicht so viel Angst, wie uns das die Apologeten des politischen Weltunterganges im Fall von Türkis-Blau weismachen wollen. Der als Nachfolger von Wiens SPÖ-Chef Michael Häupl gehandelte Jürgen Czernohorszky erwartet sich dennoch eine „Politik gegen jemanden“ — ganz so, als ob zwei Parteien, die zusammen auf fast drei Millionen Wählerstimmen gekommen sind, den Menschen grundsätzlich Schlechtes antun wollten.
Apropos Schlechtes: In OÖ ereifern sich gerade SPÖ und Grüne dagegen, dass die Nachmittagsbetreuung im Kindergarten nicht mehr beitragsfrei sein wird. Und siehe da: In den Rot geführten Ländern Kärnten und Burgenland zahlen Eltern auch für den Kindergarten am Vormittag. Der Horizont der Angstmacher ist offenbar hin und wieder begrenzt.

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