Neues Volksblatt: „Altherren-Club“ (von Herbert SCHICHO)

Ausgabe vom 11. Juni 2018

Linz (OTS) Seit Monaten steckt die Liste Pilz in einem Strudel und sie hat sich gestern erneuert tiefer hineinmanövriert. Der derzeitige Klubchef Bruno Rossmann konnte mit seinem „Befreiungsschlag“ – der Offenlegung seiner monatlichen Einkünfte – auch nicht punkten. Denn bei einer Durchschnittspension von 1635 Euro ist man mit 5100 Euro durchaus privilegiert. Hinzu kommt noch, dass das Politik-Hobby rund 12.000 Euro monatlich bringt — mit einem solchen Salär soziale Gerechtigkeit einzufordern, ist ein bisschen dreist. Zweitens wird die Affäre Bißmann immer verworrener — Transparenz sollte man auch parteiintern vorleben. Außerdem soll mit Johannes Voggenhuber als Spitzenkandidat für die EU-Wahl der nächste Polit-Pensionär aus der grünen Mottenkiste geholt werden — auch kein Signal für die Zukunft. Wenn man sich permanent über die Splitter in den Augen der anderen mokiert und selbst solche Balken in den eigenen Augen ignoriert, dann hat man ein massives Glaubwürdigkeitsproblem. Steht doch schon im Alten Testament: „Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!“ Die Moralapostel-Partei wirkt nur mehr scheinheilig, ein Altherren-Club mit junger Damenbegleitung.
Heute zieht Listengründer Pilz wieder ins Parlament ein und er wird bald wieder das Ruder übernehmen — wieder herumreißen wird er es wohl nicht können.

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