Neuer Förderpreis für Feminismus- und Ungleichheitsforschung

Vorstellung der ersten Emma Goldman PreisträgerInnen am 13. Februar am IWM

Wien (OTS) - „Ich mag verhaftet werden, ich mag ins Gefängnis geschmissen werden, aber ich werde nie Ruhe geben! Ich werde nie Autoritäten dulden oder mich ihnen fügen, noch werde ich Frieden machen mit einem System, das Frauen zu nichts als einem Brutkasten degradiert!“ – diese kämpferischen Worte stammen von der feministischen Aktivistin Emma Goldman (1869-1940), die als eine der wichtigsten ProtagonistInnen des US-amerikanischen Anarchismus sowie der frühen Friedensbewegung gilt. In ihren populären Reden und zahlreichen Schriften beschäftigte sie sich mit den Themen Militarismus, Faschismus, Kapitalismus, Migration, Ehe, Freie Liebe und Homosexualität.

Zu ihrem Gedenken hat die neu gegründete, unabhängige FLAX-Stiftung 2020 die Emma Goldman Awards ins Leben gerufen, um innovative Forschung zu feministischen Themenbereichen und Ungleichheitsfragen zu unterstützen.

Die FLAX-Stiftung mit Sitz in den Niederlanden vergibt ab sofort zwei Arten von Preisen: die Emma Goldman Awards (EUR 50.000) und die Emma Goldman Snowball Awards (EUR 10.000). Beide werden jährlich an fünf bis 10 ausgewählte KandidatInnen mit Wohnsitz in Europa (unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft oder ihrem Einwanderungsstatus) für herausragende Leistungen und Beiträge in der Feminismus- und Ungleichheitsforschung vergeben. Indem die FLAX-Stiftung ForscherInnen ausreichend Raum und Zeit für ihre Arbeit gibt und ihnen dabei hilft, diese der Öffentlichkeit zu präsentieren, trägt sie dazu bei, die Sozial- und Geisteswissenschaften gerade in den Bereichen Ungleichheiten und soziale Gerechtigkeit zu fördern und weiter voranzutreiben.

Die ersten Emma Goldman Preise werden am 13. Februar am Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) von Mieke Verloo, der Vorsitzenden der FLAX-Stiftung, feierlich vergeben.

Die Philosophin Cornelia Klinger, die am IWM einen Schwerpunkt zum Thema Ungleichheit geleitet und dort zusammen mit Mieke Verloo an mehreren Projekten gearbeitet hat, wird eine Festrede zum Thema „Race – Class – Gender: Old Axes of Inequality and New Concerns“ halten. Zusätzlich wird Florian Duijsens, Mitbegründer und Organisator der Berliner Dead Ladies Show seine lebhafte Präsentation über das bewegte Leben der Emma Goldman wieder aufnehmen.

Das IWM wird in den Jahren 2020-2025 jedes Jahr zwei Emma Goldman PreisträgerInnen mit einem Stipendienplatz ausstatten. Das Bewerbungs- und Auswahlverfahren liegt bei der FLAX-Stiftung. Nähere Details unter: www.flax-foundation.net

Award Ceremony for the Inaugural Emma Goldman Awards

Keynote Speech by Cornelia Klinger (Universität Tübingen): Race – Class – Gender: Old Axes of Inequality and New Concerns
Dead Ladies Show: Emma Goldman, by Florian Duijsens (Bard College Berlin)
Begrüßung: Shalini Randeria, IWM

Veranstaltung in englischer Sprache
Anmeldung und Details: www.iwm.at

Datum: 13.02.2020, 18:00 - 20:00 Uhr

Ort: Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), Bibliothek
Spittelauer Lände 3, 1090 Wien, Österreich

Url: https://www.iwm.at/events/event/award-ceremony-for-the-inaugural-emma-goldman-awards/

Rückfragen & Kontakt:

MMag. Marion Gollner
Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM)
Spittelauer Lände 3, 1090 Wien
Mail: gollner@iwm.at
Tel.: 01-313-58-207



Quelle

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