NEOS zu Papamonat: Rechtsanspruch ist nicht entscheidend für höhere Väterbeteiligung in Kinderbetreuung

Michael Bernhard: „Entscheidend sind gleichberechtigte arbeits- und sozialrechtliche Ansprüche im Bereich der Karenz und des Kinderbetreuungsgeldes“

Wien (OTS) Verwundert reagiert NEOS-Familiensprecher Michael Bernhard auf die Forderung von SPÖ und Grünen nach einem Rechtsanspruch auf den Papamonat: „Für eine höhere Väterbeteiligung in der Kinderbetreuung ist sicher nicht ein Rechtsanspruch auf einen Papamonat entscheidend. Wer die Betreuung der Kinder und Haushaltstätigkeiten gerechter auf die Geschlechter aufteilen möchte, muss andere Wege gehen“, ist Bernhard überzeugt. „Die Zahlen sind eindeutig: die Väter beziehen vor allem in den Sommermonaten Kinderbetreuungsgeld. Das sind Monate, in denen es betrieblich einfacher ist, eine Karenz von oft kurzer Dauer zu koordinieren. Ein Rechtsanspruch auf den Papamonat würde einen zusätzlichen Koordinationsaufwand in Unternehmen erfordern und diese belasten.“

„Entscheidend für eine höhere Väterbeteiligung ist und bleiben gleichberechtigte arbeits- und sozialrechtliche Ansprüche im Bereich der Karenz und des Kinderbetreuungsgeldes. Nur wenn beide Elternteile denselben Anspruch haben, werden Väter diesen auch besser nutzen. Wir fordern deshalb einen Anspruch von 18 Monaten Karenz, individuell für jeden Elternteil“, konkretisiert Michael Bernhard eine Kernforderung von NEOS. „Wesentlich ist auch, dass die finanzielle Lücke zwischen Einkommen und Kinderbetreuungsgeld nicht zu groß wird. Deshalb braucht es zusätzlich längere Möglichkeiten, einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld zu beziehen und eine Anhebung des Deckels der gegenwärtig bei rund 2.000 Euro liegt“, ist der NEOS-Familiensprecher überzeugt. „Nur mit progressiven Reformen schaffen wir es, die Väterkarenz zum Normalfall werden zu lassen. Dafür braucht es keinen Rechtsanspruch sondern attraktive Angebote an Väter, damit ein Vater in Karenz auch Normalität in den Führungspositionen Österreichs wird. SPÖ und Grüne leisten mit ihren Vorschlägen keinen Beitrag dazu.“ 

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