NEOS zu Kundl: Brauchen langfristige Planung für Impfstoffproduktion in Österreich

Gerald Loacker: „Es wird nicht reichen, einmalig eine wohlklingende Summe zu investieren. Wollen wir nachhaltig produzieren, braucht es mehr als kurzfristige Investitionen.“

Wien (OTS) Zwiegespalten reagiert NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker auf die Investitionen von Novartis in den Standort Kundl, um die Abhängigkeit von Impfstoffimporten aus Asien zu reduzieren. Die Bundesregierung verspricht hierfür öffentliche Mittel in Höhe von 50 Mio. Euro. „Wir NEOS fordern schon lange, dass Österreich hier stärker investiert und nicht nur, aber auch aufgrund der Corona-Krise an die Zukunft denkt. Daher war der Schritt richtig und im Prinzip schon überfällig“, sagt Loacker. Allerdings: „Wir brauchen eine langfristige Planung für den Pharmastandort Österreich. Es wird nicht reichen, einmalig eine wohlklingende Summe zu investieren. Wenn wir hierzulande nachhaltig produzieren wollen, braucht es mehr als kurzfristige Investitionen.“

Aktuelle Anfragebeantwortungen zeigen, dass Kanzler Kurz und Ministerin Schramböck bisher nur Ankündigungen ohne viel Substanz geliefert haben. Loacker: „Anfang März kündigt Schramböck eine Impfstoffproduktions-Taskforce an. Der Kanzler präsentiert eine Impfstiftung, die er gemeinsam mit Israel und Dänemark ins Leben gerufen habe. Nun gibt der Kanzler in unserer Beantwortung an, dass diese Impfstiftung aus der gleichen Besprechung wie Schramböcks Taskforce entstanden ist. Kurz und Schramböck haben also das gleiche Projekt doppelt verkauft.“

Anstatt sich also medial für Projekte feiern zu lassen, die nie konkret umgesetzt werden, sollten, so der NEOS-Gesundheitssprecher, Bundeskanzler und Wirtschaftsministerin ihren Ankündigungen lieber Taten folgen lassen: „Bekenntnisse zum Pharmastandort Österreich gibt es nur, wenn sie medial genutzt werden können, Vorschläge für konkrete Maßnahmenpakete werden im Parlament hingegen vertagt. So entsteht keine nachhaltige Politik, wie wir sie dringend bräuchten.“

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