NEOS zu Ballett-Akademie: Reformen müssen extern begleitet und überprüft werden

Sepp Schellhorn: „Bericht der Sonderkommission zeigt ein verheerendes Bild. Staatsoperndirektion und Kulturministerium müssen die Ballettausbildung ins 21. Jahrhundert holen.“

Wien (OTS) „Wir sehen ein absolut verheerendes Bild der Ballettausbildung an der Wiener Staatsoper. Die Staatsoperndirektion und das künftige Kulturministerium müssen hier schleunigst handeln“, so das Fazit von NEOS-Kultursprecher Sepp Schellhorn zum Abschlussbericht Sonderkommission Ballettakademie an der Staatsoper. „Keine klaren Verantwortlichkeiten, keine ausreichende medizinische Betreuung der Schülerinnen und Schüler, kein ausreichender Kinderschutz, kein Qualitätsmanagement, keine verschriftlichen Verfahrensabläufe, kein Schulabschluss für jene, die die Ballettausbildung abbrechen – so kann und darf man eine Ballettschule, die sich gern selbst zu den besten der Welt zählt, keinesfalls führen!“ Auch die Maßnahmen, die bisher getroffen wurden, scheinen eher der Öffentlichkeitsarbeit der Ballettakademie denn dem Wohl der Schülerinnen und Schüler zu dienen, kritisiert Schellhorn. Es gäbe grundsätzlich keinerlei Gesamtkonzept.

NEOS fordern daher eine externe Betreuung der Reformen in der Ballettakademie. „Wenn man das jenen überlässt, die die Akademie in den Zustand gebracht haben, in dem sie jetzt ist, wird sich substantiell niemals etwas ändern“, so Schellhorn. „Eine externe Kommission muss den Reformprozess betreuen und vor allem regelmäßig überprüfen, ob die Maßnahmen auch umgesetzt werden. Der Schutz vor Übergriffen und Misshandlugen der Schülerinnen und Schüler durch ihre Lehrenden muss hier selbstverständlich oberste Priorität haben und darf keinesfalls zur Diskussion stehen.“

„Grundsätzlich müssen wir die Ballettausbildung an der Staatsoper ins 21. Jahrhundert bringen – wie das Opernhäuser und Ballettschulen, die Wien hier weit voraus sind, bereits tun“, fordert Schellhorn. „Wir hätten hier mit der Staatsoper eigentlich die Chance eine zeitgemäße, professionelle Spitzen-Ballettausbildung zu schaffen. Ich erwarte mir dafür ein klares Bekenntnis der künftigen Kulturministerin oder – ministers.“

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