Wien (OTS/RK) – In Wien gebe es durch bildungsferne Milieus und Sprachdefizite verursachte „Problemkindergärten“, die Wiener NEOS wollen daraus „Chancenkindergärten“ machen. Ihren Fahrplan dorthin haben Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger und Gemeinderat Christoph Wiederkehr in einem Pressegespräch heute, Dienstag, vorgestellt. Die beiden forderten eine Sprachstandserhebung für alle Dreijährigen – werden dabei Deutsch-Defizite erkannt, müsse ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr folgen. In Kleingruppen (maximal zwölf Kinder) würden die Betroffenen entsprechend pädagogisch intensiv betreut. Der Mehraufwand sei finanzierbar durch eine Änderung des Förderschlüssels, rechnete Wiederkehr vor: Kindergärten ab einem 25-Prozent-Anteil von Kindern mit Deutsch-Defiziten bekämen dann mehr Geld, große Trägervereine weniger.
Außerdem auf der Forderungsliste der NEOS: Strengere Auflagen für Vereine, die um Fördermittel ansuchten und regelmäßige Kontrollen hinsichtlich pädagogisch-inhaltlicher Qualität; höhere Standards bei der Einstellung von pädagogischem Personal sowie eine Senkung des PädagogInnen-Kinder-Betreuungsschlüssels, welcher laut NEOS derzeit eins zu 17 betrage.
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