Sepp Schellhorn: „Nun besteht die Chance, die Gewerbeordnung im Sinne der unternehmerischen Freiheit zu erneuern.“
Wien (OTS) – Nach dem heutigen Treffen aller Parteichefs und Klubobleute wird die Reform der Gewerbeordnung in ihrer jetzigen Form nicht kommen. „Die Regierungsparteien ziehen ihren Vorschlag zurück. Wir NEOS haben uns durchgesetzt und konnten eine vermurkste Reform, die weiterhin von Schikanen und Überregulierung geprägt wäre, verhindern. Damit besteht nun die Chance, die Gewerbeordnung im Sinne der unternehmerischen Freiheit zu erneuern. Dafür werden NEOS in den nächsten Monaten unermüdlich kämpfen. So können wir im Sinne einer Gründungskultur vor allem jungen Menschen mehr Chancen und Perspektiven bieten“, zeigt sich NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn erfreut.
NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz hatte sich in der Runde der Parteichefs mit seiner Forderung durchgesetzt und baut nun auf den pinken „Mister Wirtschaft“. Strolz zu den nächsten Schritten: „Sepp Schellhorn hat aufgezeigt, was die Wirtschaft braucht. Mehr Freiheit, und nicht mehr geschützte Gewerbe. Sepp Schellhorn wird unser Verhandlungsteam leiten. Wir haben uns das Ziel gesetzt, in den nächsten fünf Monaten eine Reform für mehr Unternehmergeist umzusetzen.“
Sepp Schellhorn zur Frage, was eine echte Reform der Gewerbeordnung braucht: „Statt 80 reglementierten Gewerben braucht es eine Reduktion der Gewerbeordnung auf 26 Branchen. Reglementiert werden darf nur dort, wo Leib, Leben, Eigentum und Umwelt betroffen sind.“ Alles andere sei eine Zumutung gegenüber den Unternehmerinnen und Unternehmern, ist der NEOS-Wirtschaftssprecher überzeugt: „Wir müssen die Gewerbeordnung komplett neu schreiben und dafür sorgen, dass es ein Unternehmen nur noch einen Gewerbeschein braucht.“ Der prononcierte Kritiker des Kammer-Filzes fordert weiter: „Die Gewerbeordnung muss von der Wirtschaftskammer entkoppelt werden. Die Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen wieder Freiheit und Chancen – dazu müssen wir die Gewerbeordnung ins 21. Jahrhundert holen. Dafür haben wir jetzt die Chance. WIR sind Wirtschaft – NEOS werden hier im Sinne der Unternehmerinnen und Unternehmer nicht locker lassen.“
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