Neos Wien/Emmerling zu Petition Wilhelminenberg: Mit und nicht gegen die Bürger

Bettina Emmerling: „Großprojekte dürfen nicht mehr ohne Bürgerbeteiligung geplant werden.“

Wien (OTS) – Heute wird erstmal die Petition „Pro Wilhelminenberg 2030“ im Petitionsausschuss des Wiener Gemeinderats diskutiert. Sie fordert eine Redimensionierung des umstrittenen Bauprojektes Gallitzinstraße 8-16 sowie die kooperative Erstellung eines Perspektivenkonzeptes „Pro Wilhelminenberg 2030“. „So ein langfristiges Leitbild gemeinsam mit den Bürgern zu erstellen, wäre mehr als sinnvoll, nicht nur am Wilhelminenberg, sondern immer wenn größere Veränderungen in einem Stadtteil anstehen“, so NEOS Wien Petitionssprecherin Bettina Emmerling. „Ja, man muss auch in solchen Lagen über Verdichtung diskutieren können. Aber mit Maß und Ziel, auf der Basis von strategischen Grundlagen und vor allem mit und nicht gegen die Anrainerinnen und Anrainer.“

Bisher war immer von bis zu 150 Wohnungen auf dem derzeit als ländliches Gebiet gewidmeten Areal die Rede, auch noch bei einer Infoveranstaltung des Magistrats am 16. November. „Bei dieser Veranstaltung wurde den Bürgerinitiativen auch versichert, dass ihre Wünsche und Anregungen in die Widmung einfließen werden, also dass man sich auf sie zubewegt“, erklärt Emmerling. Der nur wenige Tage später bekannt gewordene Vorentwurf zum Flächenwidmungs- und Bebauungsplan ermöglich allerdings die Errichtung einer Wohnnutzfläche von rund 15.000 m² und damit bis zu 200 Wohnungen: „Diese Strategie der Stadt ist wieder einmal völlig unverständlich. Anstatt auf die Bürgerinnen und Bürger zuzugehen und mit ihnen Kompromisse auszuhandeln, fällt man ihnen in den Rücken, indem man noch dichter widmen will als kommuniziert. So darf man sich nicht wundern, dass man ständig Schwierigkeiten hat, Projekte durchzubringen. Es braucht in dieser Stadt endlich eine neue Partizipationskultur!“, schließt Emmerling.

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