NEOS Wien/Meinl-Reisinger zum Weltfrauentag: Mehr Wachsamkeit gegenüber rückschrittlichen Tendenzen

Rathausklub-Chefin Beate Meinl-Reisinger: „Wir sind im Bereich der faktischen Gleichstellung viel zu langsam unterwegs.“

Wien (OTS) - „Der Kampf um Gleichstellung von Frauen und Männern ist noch lange nicht gewonnen“, stellt NEOS Wien Klubchefin Beate Meinl-Reisinger anlässlich des morgigen Weltfrauentags fest.

„Die gesetzliche Gleichberechtigung ist zwar schon 20 Jahre gegeben, aber im Bereich der faktischen Gleichstellung sind wir immer noch viel zu langsam unterwegs. Europaweit geraten Feminismus und feministische Ansätze durch beunruhigend rückschrittliche Tendenzen zunehmend unter Druck: Einerseits durch nationalistische und ultrakonservative Strömungen, andererseits durch radikal-religiöse Ideologien, wie dem politischen Islamismus, gegenüber dem man wachsam bleiben muss. Die schwarz-blaue Bundesregierung beweist an vielen Stellen im Regierungsprogramm, dass von ihr keine Maßnahmen im Sinne einer Gleichstellung zu erwarten sind, sie fördert ja auch lieber mit dem sogenannten ‚Familienbonus‘ das Familienmodell mit einem Ernährer  und einer Zuverdienerin“, betont Meinl-Reisinger.

„Aus diesen Gründen finde ich das Frauenvolksbegehren durchaus wichtig und bin den Initiatorinnen dankbar, obwohl einige Forderungen aus unserer Sicht nicht dienlich, ja sogar kontraproduktiv sind. Aus NEOS-Sicht braucht es radikalere Ansätze für die Karenzregelung, denn nach wie vor übernehmen Frauen den Großteil der Familienarbeit und unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit dafür. Männer gehen seltener und kürzer in Karenz, auch Elternteilzeit nehmen sie seltener in Anspruch. Daher sind Männer auch weiterhin erfolgreicher darin, Karriere zu machen und in höhere Positionen zu gelangen als Frauen“, berichtet Meinl-Reisinger.

„NEOS legt Wert darauf, dass Frauen auch in politischen Ämtern gleichermaßen repräsentiert sind. Das ist nicht selbstverständlich und bedeutet harte Arbeit. Wir sind sehr stolz, dass unsere Fraktion ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis gelingt und wir die einzige Klubobfrau im Rathaus stellen. Es braucht noch viel Sensibilisierung und Anreize, damit wir nicht die Ausnahme bleiben“, schließt Meinl-Reisinger. 

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