NEOS Wien ad Haus der Musik: Keine Kostenrechnung sowie Defizite bei Café und Museumsshop

Beate Meinl-Reisinger: „Es braucht dringend eine langfristige Strategie sowie Planungs- und Steuerungsinstrumente.“

Wien (OTS) – Über den heute veröffentlichten Stadtrechnungshofbericht zur Haus der Musik Betriebsgesellschaft m.b.H, die zu 100 Prozent der Wien Holding angehört, zeigt sich NEOS Wien Klubobfrau und Kultursprecherin Beate Meinl-Reisinger überrascht: „Der Stadtrechnungshof hat aufgedeckt, dass das Haus der Musik ohne jegliche Kostenrechnung arbeitet und so auf ein wichtiges Planungs- und Steuerungsinstrument verzichtet. Heraus gekommen sind ein Museumsshop sowie ein Café, die seit Jahren Defizite erwirtschaften.“

Bei dem Haus der Musik handelt es sich um ein Museum, dessen Besucherinnen und Besucher hauptsächlich aus dem Ausland kommen und laut StRH-Bericht nur rund 15 Prozent aus Wien stammen. „Dass so ein touristisches Museum bei seinem Shop nicht kostendeckend wirtschaften kann, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Während andere Museen durch den Profit ihrer Shops andere Projekte finanzieren können, schafft es die Wien Holding hier nur Defizite zu machen“, stellt die Kultursprecherin fest. „Auch das im Erdgeschoss befindliche Self-Service-Café schließt seit Jahren mit einem negativen Ergebnis ab und zahlt laut Stadtrechnungshof eine viel zu hohe Miete.“ 

„Die für die Wien Holding zuständige Finanzstadträtin Brauner hat auch hier wieder einmal gezeigt, dass erfolgreiches Wirtschaften nicht ganz so ihre Stärke ist. Es braucht für das Haus der Musik – wie auch der StRH empfiehlt – dringend eine langfristige Strategie und ein Konzept, damit der Fortbestand dieses wichtigen Museums auch auf Dauer gesichert werden kann“, schließt Meinl-Reisinger.

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