NEOS warnen vor „Taskforce Jugendbeschäftigung“ als politische Marionette

Gerald Loacker: „Kocher darf die inszenierten Maßnahmen seiner Vorgängerin nicht weiterführen und muss die Versäumnisse von Aschbacher aufräumen.“

Wien (OTS) „Längerfristige Arbeitslosigkeitserfahrungen können bei Jugendlichen Narben, sogenannte scarring effects, hinterlassen, die im späteren Leben zu einer geringeren Lebens- und Arbeitszufriedenheit, zu einem schlechteren Gesundheitszustand, geringeren Einkommenschancen und zu einem erhöhten Arbeitslosigkeitsrisiko führen. Wir dürfen die Zukunft unserer Jugendlichen nicht noch weiter in Gefahr bringen“, sagt NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker vor der heutigen Pressekonferenz zur ´Taskforce für Jugendbeschäftigung´. Im Vergleich zu 2019 stieg die Langzeitarbeitslosigkeit (länger als 1 Jahr) unter Jugendlichen (unter 25 Jahren) im Jahr 2020 um 157 Prozent. Die Arbeitslosigkeit zwischen 6 Monaten und 1 Jahr stieg sogar um 579 Prozent.

Die Gefahr, dass die Taskforce wieder nur eine politische Marionette ist, scheint groß: „Wie eine Anfragebeantwortung der Ex-Arbeitsministerin Aschbacher an uns NEOS zeigt, sind die wichtigsten Entscheidungen schon im Vorfeld getroffen worden. Die Task Force hat darüber hinaus gar nicht die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen. Die konkreten Maßnahmenentscheidungen sowie auch die entsprechenden Budgetzuteilungen werden nach wie vor auf Ressortebene getroffen“, so Loacker.

Sozial- und Arbeitspolitik zum Wohle der Jugendlichen, nicht der Partei

Für den NEOS-Sozialsprecher sei klar: „Minister Kocher ist hier nun gefragt, die Versäumnisse seiner Vorgängerin aufzuräumen und mit treffsicheren und effektiven Maßnahmen der steigenden Jugendarbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Kocher hat nun die Möglichkeit, die Empfehlungen, die er als Experte abgegeben hat, umzusetzen.“ Die eigentliche Aufgabe der Task Force, nämlich gemeinsam mit dem Sozialminister daran zu arbeiten, Jugendlichen nach Abschluss der Pflichtschule einen betrieblichen, überbetrieblichen oder schulischen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen müsse nicht durch politischen Einfluss, sondern zum Wohl der Jugendlichen umgesetzt werden. „Gerade von einem parteiunabhängigen Experten wie Kocher darf und muss man so etwas erwarten können“, sagt Loacker.

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