NEOS präsentieren Zukunftsplan „Selbstbestimmte Pflege“ | NEOS

Strolz/Griss/Loacker: „Das österreichische Pflegesystem muss grundlegend reformiert werden, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein“

Wien (OTS) - NEOS streichen bei der heutigen Präsentation ihres Zukunftsplans „Selbstbestimmte Pflege“ die Bedeutung der Pflege und Versorgung älterer Menschen in Österreich heraus. „Derzeit gibt es in Österreich über 450.000 Menschen, die auf Pflege angewiesen sind – Tendenz steigend. Dabei stehen die Pflegebedürftigen und vor allem auch die Familien vor großen Herausforderungen und stoßen häufig an ihre Grenzen“, streicht NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz die Bedeutung einer ehrlichen und zukunftsorientierten Auseinandersetzung mit der Thematik heraus. „Wir müssen als Gesellschaft neue Wege finden um mit den Herausforderungen umgehen zu können“, betont Strolz. „Es braucht ein Umdenken, weg von der teuren Pflege in Bettenburgen, hin zu einer mobilen und kleingliedrig organisierten Pflege in den eigenen vier Wänden. So kann auch auf die vielfältigen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen Rücksicht genommen werden und möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben Zuhause ermöglicht werden“, so Strolz, der gleichzeitig auf die Bedeutung einer Stärkung der präventiven Arbeit hinweist.

Irmgard Griss, Allianzpartnerin und Listenzweite bei NEOS, streicht ebenfalls die Bedeutung von präventiven Maßnahmen heraus. „Pflege soll nicht erst dann ein Thema sein, wenn es schon zu spät ist. Es muss ein zentrales Anliegen sein, die Menschen umfassend dabei zu unterstützen, möglichst lange beweglich und fit zu bleiben“, betont Griss die Bedeutung präventiver Maßnahmen. „Dänemark zeigt hier den Weg. Alle Bürgerinnen und Bürger erhalten ab dem 70. Lebensjahr mindestens zwei Angebote pro Jahr für einen präventiven Hausbesuch. Diese Besuche dienen zur Abschätzung des zukünftigen Betreuungs- und Pflegebedarfs und stärken die wichtigen Präventionsmaßnahmen“, so Griss. Vergessen dürfe man in dieser Diskussion aber auch nicht auf die wichtige Arbeit, die von Angehörigen geleistet wird. „Der Staat muss hier auch verstärkt auf die Beratung und Unterstützung von Angehörigen setzen, damit die Belastungen besser abgefedert werden“, betont Griss.

NEOS Sozialsprecher Gerald Loacker macht darauf aufmerksam, dass in der aktuellen Diskussion rund um die Pflege, die Arbeit und Qualifizierung von Pflegekräften kaum eine Rolle spiele. „Pflegekräfte sind das Rückgrat der formellen Pflege in Österreich. Dennoch ist der Beruf nicht auf Augenhöhe mit anderen Gesundheitsberufen“, so Loacker. „Über einen umfassenden Kompetenzkatalog für Pflege- und Gesundheitsberufe können die Kompetenzen des Berufs sichtbar gemacht werden und der Pflegeberuf insgesamt aufgewertet und attraktiver gemacht werden“, betont Loacker. „Das Ziel muss es sein, Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu pflegen. Das ist nicht nur die ideale Situation für die Betroffenen, auch für den Staat ist es einfacher und vor allem kostensparender in kleinen mobilen Einheiten zu agieren, anstatt das Geld in Bettenburgen zu versenken“, schließt Loacker.

Der Zukunftsplan „Selbstbestimmte Pflege“ ist unter diesem Link zu finden: neos.eu/zukunftsplan-pflege

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