NEOS: Gewalt gegen Frauen durch Prävention entschlossen bekämpfen

Claudia Gamon: „Gewalt gegen Frauen ist immer noch ein massives Problem in Österreich. Wir haben schon einiges erreicht, es bleibt aber noch viel zu tun.“

Wien (OTS) Im Zuge des heutigen internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen zeigt NEOS-Frauensprecherin Claudia Gamon auf, dass es noch viel zu tun gibt. „Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor ein massives Problem in Österreich, das die gesamte Gesellschaft betrifft“, so Gamon. Ein Fünftel aller Frauen hat bereits Gewalt erlebt, fast jede zweite Frau wurde bereits einmal sexuell belästigt. Allein in Wien hat es letztes Jahr 20 Anzeigen wegen versuchten Mordes gegeben, die häufig Folgen von Gewalt innerhalb der Familie sind. „Jeder einzelne Fall von Gewalt gegen Frauen ist einer zu viel – dagegen müssen wir entschlossen vorgehen! Österreich liegt zwar im Bereich Gewaltschutz europaweit im Spitzenfeld, darauf dürfen wir uns aber auf keinen Fall ausruhen“, fordert Gamon die noch bestehenden Schwächen im System zu beheben.

Dazu brauche es zunächst mehr Evidenz und Informationen rund um bestehende Instrumente. „Wir wissen heute nicht genau, welche Maßnahmen besonders gut funktionieren und welche weniger. Dazu fehlen uns schlicht die Daten. Dabei wäre aber genau das wichtig, um zu prüfen, welche Schutzmaßnahmen überhaupt greifen und wie man sie weiter verbessern kann“, zeigt Gamon eine Forderung von NEOS auf. So werden beispielsweise keine Daten über einstweilige Verfügungen erhoben. „Darüber hinaus muss auch der Informationsaustausch zwischen den unterschiedlichen zuständigen Stellen – wie etwa Polizei, Jugendämter, Interventionsstellen und Schulen – dringend verbessert werden, um raschere und zielsicherere Schutz- und Präventionsmaßnahmen zu gewährleisten“, fordert die NEOS-Frauensprecherin weiters. Nicht zuletzt brauche es auch mehr Prävention und gezielte Täterarbeit. „Um Gewalt gegen Frauen zu verhindern, müssen in Zukunft auch die Täter und Gefährder in den Fokus rücken. Hier braucht es neben entsprechenden Sanktionen auch Anti-Gewalt-Trainings, psychologische Behandlungen und Therapien.“

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