NEOS fordern mehr Unterstützung für pflegende Angehörige und nachhaltige Pflege-Reformen

Gerald Loacker: „ÖVP und FPÖ versuchen kurz vor der Wahl ihre völlig verfehlte Politik zu kompensieren. Pflegende Angehörige haben Besseres verdient.“

Wien (OTS) „Nach dem ÖVP und FPÖ maßgeblich an der Abschaffung des Pflegeregresses ohne Konzept und ohne Finanzierung beteiligt waren, kommen sie nun kurz vor der Wahl drauf, dass Pflege daheim doch ein wichtiges Thema ist“, so NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker. „Wir NEOS haben 2017 als einzige Partei darauf aufmerksam gemacht, dass die Abschaffung des Regresses ohne Begleitmaßnahmen falsch ist und pflegende Angehörige alleine gelassen werden. Die ÖVP versucht nun, ihre völlig verfehlte Pflege-Politik wieder mal über einen Bonus – der mit 125 Euro im Monat auch sehr gering ist – zu kompensieren, anstatt über ehrliche Lösungen für die Pflege nachzudenken: Idealerweise ist das Pflegesystem nämlich so nachhaltig gestaltet, dass weder Pflegebedürftige noch Angehörige davon abhängig sind, dass die Parteien vor Wahlen einen Bonus verteilen, sondern selbstbestimmt und finanziell abgesichert leben können. Das ist nämlich tatsächlich Respekt vor jenen Angehörigen, die diese Mammutaufgabe leisten. Wer seine Angehörigen ins Heim bringt, macht das völlig kostenfrei und kann währenddessen seinem Beruf nachgehen. Wer zuhause die Betreuung übernimmt, trägt Kosten und muss sich privat und beruflich einschränken.“

NEOS haben hier in einem Prozess der Bürgerbeteiligung mit Betroffenen und Expert_innen nachhaltige Konzepte und ehrliche Lösungen erarbeitet: „Angehörige belasten neben finanziellen Sorgen oft fehlende Informationen über Krankheiten, das Gefühl allein gelassen zu werden und psychische Belastungen durch die schwierige Aufgabe. Oft entstehen Lücken in der Absicherung durch die Sozialversicherung. Wenn die ÖVP meint, ein ‚Pflegebonus‘ würde das alles im Handumdrehen lösen, hat sie einige sehr grundlegende Dinge nicht verstanden“, zeigt Loacker auf. Im NEOS-Modell werden pflegende Angehörige deshalb durch einen Ausbau von Präventionsmaßnahmen entlastet und im kommunalen Pflegesystem mitgedacht. Neben Härtefall-Zuschlägen beim Pflegegeld, soll auch eine Verbesserung des Schutzes in der Kranken- und Arbeitslosenversicherung für mehr Sicherheit sorgen.

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