Natur und Geschichte der Olympiaregion Seefeld am 12. Februar im „Universum“- und „Universum History“-Porträt

„Naturparadies Seefeld: Im Reich des Wanderfalken“ und „Seefelder Geschichten: Heimat zwischen Tirol und Bayern“ ab 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Wie wehrhafte Burgmauern aus uralten Zeiten wirken die Gipfel rund um das Seefelder Hochplateau – Karwendel und Wettersteingebirge schirmen ein einzigartiges Naturparadies vor dem allzu leichten Vordringen der Zivilisation ab. Im Grenzgebiet von Tirol und Bayern hat sich eines der größten Wildnisgebiete der Alpen erhalten – mit einer Vielfalt an tierischen und pflanzlichen Überlebenskünstlern. Allen voran der Wanderfalke, der schnellste Beutegreifer der Tierwelt. Im Vorfeld der nordischen Ski-WM in Seefeld (ORF eins zeigt vom 19. Februar bis 3. März alle Bewerbe live) porträtiert Manfred Corrines „Universum“-Dokumentation „Naturparadies Seefeld – Im Reich des Wanderfalken“ am Dienstag, dem 12. Februar 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2 einen faszinierenden alpinen Lebensraum anhand der Geschichte eines Wanderfalken – eines der am schwersten zu filmenden Tiere. Um 21.10 Uhr folgt Christian Pulujs „Universum History“-Produktion „Seefelder Geschichten – Heimat zwischen Tirol und Bayern“ über das Seefelder Plateau, eine Grenzregion, deren Geschichte über Jahrhunderte vom Ringen um Vormacht geprägt ist – zwischen bayerischen und tirolerischen Einflüssen und der Konkurrenz zweier großer europäischer Herrscherhäuser, der Habsburger und der Wittelsbacher.

Universum: „Naturparadies Seefeld – Im Reich des Wanderfalken“ – 20.15 Uhr, ORF 2

Das auf 1.200 Metern Höhe liegende Seefelder Plateau und die es begrenzenden Gebirgszüge sind ein hochdynamischer Lebensraum, geprägt von rauen klimatischen Bedingungen. Es ist eine Region, die von Anpassungskünstlern bewohnt wird, die zwischen tiefen Tälern und Schluchten und Berggipfeln mit beinahe 3.000 Metern Höhe ihr Zuhause gefunden haben. Sie sind die Protagonisten dieses Films: Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Wasseramseln und Alpenskorpione. Im Mittelpunkt steht aber ein ganz besonderer Vogel: der Wanderfalke, der mit 300 Kilometern pro Stunde auf Jagdflügen unterwegs ist. Manfred Corrine und seine Kamerateams haben ein Brutpaar ein Jahr lang begleitet – von den eindrucksvollen Balzflügen im Frühjahr über die Aufzucht der Jungen, das Ausfliegen der neuen Generation bis zu deren ersten Jagdversuchen. Mit vier Kamerateams verteilt auf 80 Drehtage wurde der einmalige Charakter dieser Gebirgswelt eingefangen. Die Teams waren dabei vom Seefelder Plateau bis zur höchsten Spitze des Karwendels in allen Landschaften der Region unterwegs und trotzten auch den Schneemassen, um alle Bewohner dieses Gebiets im Jahreslauf zu begleiten.

Regisseur Manfred Corrine zu den Dreharbeiten: „Wenn man vom Seefelder Plateau aus das Karwendelgebirge das erste Mal betritt, ist man von seiner Unberührtheit überrascht. Die Dynamik des Lebensraums fällt sofort auf. Man sieht die landschaftsgestaltende Kraft des Wassers, wenn man durch Schluchten geht oder über Schotterbänke wandert. Diesen ersten Eindruck habe ich versucht zu vermitteln. Unser Protagonist, der Wanderfalke, der uns durch diesen Film führt, fliegt leider bis zu 300 Stundenkilometer schnell. Damit ist es ihm gelungen, mich und meine hochprofessionellen Kameramänner, die vieles gewohnt sind, immer wieder an unsere Grenzen zu bringen. Dennoch sind uns spektakuläre Aufnahmen gelungen.“

„Naturparadies Seefeld – Im Reich des Wanderfalken“ entstand als Koproduktion von ORF und Interspot Film, gefördert von Fernsehfonds Austria und Cine Tirol, in Zusammenarbeit mit der Olympiaregion Seefeld und ORF-Enterprise.

Universum History: „Seefelder Geschichten – Heimat zwischen Tirol und Bayern“ – 21.10 Uhr, ORF 2

Mitten im Herz der Alpen liegt das Seefelder Plateau – eine raue Hochebene abgeschirmt von schroffen Bergen und zwei mächtigen Flüssen – dem Inn in Tirol und der Isar in Bayern. Es ist eine Grenzregion, deren Geschichte über Jahrhunderte vom Ringen um Vormacht geprägt ist. Ein Kräftemessen zwischen Bayern und Tirolern findet heute im friedlichen Wettstreit statt – sei es beim Erklimmen der Gipfel des grenzüberschreitenden Karwendelgebirges, sei es bei den nordischen Sportbewerben, die in den 1930er Jahren begannen und ihre Höhepunkte bei Ereignissen wie den Olympischen Spielen 1964 und 1976 in Innsbruck fanden. Anhand von Protagonisten aus Tirol und Bayern zeigt Regisseur Christian Puluj die wechselvolle historische Entwicklung des Ortes im Spannungsfeld einer Nachbarschaft. Neben Historikern, einheimischen Expertinnen, Experten und einem bayerisch-tirolerischen Hüttenwirte-Ehepaar ist eine Legende des nordischen Skisports, der in Seefeld seine zweite Heimat gefunden hat, prominentester Protagonist:
Toni Innauer zeigt, wie sehr auch Sport Teil von Geschichte geworden ist.

Regisseur Christian Puluj: „Die besondere Herausforderung lag darin, zwei eigenständige Geschichten spannend zu erzählen und zusammen in einem attraktiven Konstrukt zu vermengen: erstens die komplexe und konfliktreiche Beziehung der Tiroler zu ihren Nachbarn, den Bayern; zweitens die Geschichte des Ortes Seefeld, dessen Entstehung sich am Rande der größeren historischen Geschehnisse ergab und dessen Entwicklung erst ab der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert wirklich Fahrt aufgenommen hat. Neben der stimmigen Darstellung historischer Sachverhalte ging es mir darum, den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region Anerkennung zu zollen. Denn das Leben am Plateau war stets karg und entbehrungsreich, unwirtlich und gefährlich. Umso atemberaubender die Wandlung, die die Region im Verlauf der letzten 150 Jahre genommen hat, umso respekteinflößender die Leistungen ihrer Menschen, die es geschafft haben, aus denkbar ungünstigen Voraussetzungen eine Quelle von Wohlstand und Anerkennung zu machen.“

„Seefelder Geschichten – Heimat zwischen Tirol und Bayern“ entstand als Koproduktion von ORF, Interspot Film, BR und BMBWF, gefördert von Fernsehfonds Austria und Cine Tirol in Zusammenarbeit mit ORF-Enterprise.

Nähere Informationen zu den beiden Produktionen sind unter http://presse.ORF.at abrufbar.

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