Wien (OTS/SK) - Die SPÖ-Abgeordnete Doris Margreiter hält den Antrag der Neos, der einen automatischen und linearen Inflationsausgleich gegen die sogenannte kalte Progression verlangt, für nicht zielführend. Sie macht klar, dass der Effekt der kalten Progression, also dass das Plus beim Nettoeinkommen nicht ganz so hoch ist wie die Bruttolohnerhöhung, sehr viel geringer ist als die Entlastung durch die letzte Steuerreform, die die arbeitenden Menschen um fünf Milliarden Euro pro Jahr entlastet. ****
Außerdem machte Margreiter auf einen systematischen Fehler im Neos-Vorschlag aufmerksam: Der würde nämlich zu einer Umverteilung von den niedrigen und mittleren Einkommen hin zu den hohen und sehr hohen führen - einfach aufgrund der Tatsache, dass die unteren Einkommen mehr unter der Teuerung leiden.
Wer etwas für die kleinen und mittleren Einkommen tun will, wird das also nicht über eine Automatik bei der Einkommenssteuer machen, so Margreiter. Denn sehr viele Menschen arbeiten sehr hart, verdienen aber so wenig, dass sie gar keine Einkommenssteuern zahlen - sehr wohl aber Konsumsteuern. Vordringlich sei daher, dafür zu sorgen, dass die ArbeitnehmerInnen anständig entlohnt werden, so dass sie von ihrem Einkommen leben können. (Schluss) ve/wf
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