Nationalrat – Leichtfried: Glyphosat gefährdet Gesundheit und Artenschutz

Umweltministerium und Landwirtschaftsministerium sollen getrennt werden Umweltministerium und Landwirtschaftsministerium sollen getrennt werden

Wien (OTS/SK) - „Glyphosat gefährdet nicht nur die Gesundheit der KonsumentInnen sondern auch die der Landwirte und bedeutet eine Gefahr für den Artenschutz“, betonte SPÖ-Europasprecher Jörg Leichtfried heute, Mittwoch, im Nationalrat. Dem von ÖVP und FPÖ eingebrachten Entschließungsantrag kann Leichtfried wenig abgewinnen: „Das wird enden wie beim Rauchverbot: Die Rauchschwaden werden nicht verschwinden und die Giftschwaden auch nicht.“ ****

Leichtfried hält fest, dass die ÖBB erst letzte Woche klargestellt hatten, dass sie auf Glyphosat verzichten können, wenn dies notwendig sei. „Heute diskutieren wir über die Landwirtschaft, denn hier werden über 90 Prozent des Glyphosats in Österreich ausgebracht, was eine massive Gefährdung der Gesundheit der österreichischen Bevölkerung bedeute. „Darum hat die SPÖ den Antrag auf Glyphosat-Verbot eingebracht, auf das der Umweltschutzminister nicht reagiert hat. Deshalb musste der Umweltschutzminister vom Parlament verpflichtet werden, im Rat der EU gegen Glyphosat zu stimmen.“

„Ich habe mich heute in der Früh gefreut, dass ÖVP und FPÖ plötzlich gegen Glyphosat sind. Und dann lese ich den Entschließungsantrag, in dem geprüft werden soll, was längst 15 Mal geprüft wurde“, sagt Leichtfried, der ein systematisches Problem verortet: „Der Fehler liegt im Konstrukt, weil Umweltschutz und Landwirtschaft nicht getrennt sind. Damit dominieren die Interessen der Agrarindustrie die Interessen der Gesundheit der Menschen.“ Leichtfried fordert deshalb ÖVP und FPÖ auf: „Trennen Sie die Agenden der Umweltpolitik von jenen der Landwirtschaftspolitik, sonst wird sich dieses Debakel immer wiederholen.“  (Schluss) ls/jb

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