Nationalrat beschließt Kooperationsabkommen zwischen Österreich und Bosnien und Herzegowina

Wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit wird gestärkt

Wien (PK) Österreich und Bosnien und Herzegowina werden ihre Wissenschafts- und Forschungskooperation ausbauen. Ein entsprechendes Abkommen, das heute im Nationalrat einstimmig angenommen wurde, bildet den rechtlichen Rahmen. Vor allem der Ausbau der Mobilität, des Austausches unter WissenschaftlerInnen und der Teilnahme an europäischen und internationalen Forschungsprogrammen standen bei der Diskussion im Fokus. Für die Kooperation sind jährlich maximal 90.000 € vorgesehen.

Kooperation in der Forschung, Förderung von Mobilität und Austausch

Positive Stimmen zu dieser Initiative kamen sowohl von Seiten der Regierungsparteien als auch von der Opposition. Karlheinz Töchterle (V) machte auf weitere 20 bilaterale Abkommen der letzten Zeit aufmerksam, die sich vor allem mit der Mobilitätsunterstützung und Förderung der Kontakte von WissenschaftlerInnen beschäftigen. Internationale Mobilität sei ein Wesensmerkmal von Wissenschaft und Forschung, Österreich könne als interessanter und starker Partner hier Entwicklungsunterstützung leisten. Das Ziel des Abkommens sei neben dem angesprochenen Ausbau der bilateralen Forschungskooperationen auch der Austausch von WissenschaftlerInnen und ExpertInnen, erläutert Beatrix Karl (V) weiter. Der Westbalkan sei seit Jahrzenten eine Schwerpunktregionen des Wissenschaftsministeriums, das Abkommen sieht sie auch als einen Schritt zur Fortführung und Festigung der Kooperation mit der Region.

Die Übernahme von Mobilitätskosten, um Forschungskooperationen und den wissenschaftlichen Austausch zu fördern, befürwortete auch die SPÖ. Besonders im Hinblick auf die „Erfüllung des europäischen Gedankens mit Leben ist dieses Abkommen wichtig“, so Andrea Kuntzl (S). Der Schwerpunkt für die nächsten Wissenschaftsausschuss-Sitzungen liege deshalb auch klar beim Ausbau der Studienförderung und der Unterstützung von Studierenden.

Und auch der Obmann des Wissenschaftsausschusses Andreas Karlsböck (F) befürwortete das Abkommen, da Bosnien und Herzegowina das einzige Land des ehemaligen Jugoslawiens sei, mit dem bisher noch kein derartiges Forschungsabkommen bestand. Wissenschaft und Technologie seien die Basis wirtschaftlichen Erfolgs, weshalb er wissenschaftliche Abkommen grundsätzlich begrüße. Beim gegenständlichen Abkommen vermisse er allerdings genauere Zahlen und Informationen zu den einzelnen Kooperationsprojekten. Karlsböck verwies auf anzudenkende Ausgleichszahlungen für bosnische und herzegowinische StudentInnen an österreichischen Hochschulen, die wie andere ausländische Studierende durch die Studienplätze in Anspruch nehmen und damit das österreichische Wissenschaftsbudget belasten würden. Hier sollte nach seinem Dafürhalten im Vorhinein bilateral mit Bosnien und Herzegowina eine Lösung ausverhandelt werden. (Fortsetzung Nationalrat) wat

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