Nachtrag zur polizeilichen Presseaussendung von 02.05.2018, 09:40 Uhr

Wien-Währing: Nach Beschuldigteneinvernahme geht Polizei von Mordversuch aus
Wie bereits berichtet ist es am 02. Mai 2018, um circa 07:45 Uhr, in der Nähe einer Schule in der Vinzenzgasse zu einem Streit zwischen zwei Jugendlichen gekommen. Der 16-jährige Tatverdächtige attackierte seinen 14-jährigen Kontrahenten, der von ihm Geld verlangt hatte, mit einem Messer und fügte ihm einen Bauchstich zu. Der mutmaßliche Täter wurde noch am Tatort festgenommen. Der 14-Jährige wurde von der Rettung mit schweren Verletzungen in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht.
Die Tatwaffe – ein circa 30 Zentimeter langes Küchenmesser – wurde sichergestellt. Die polizeiliche Einvernahme des Festgenommenen ist abgeschlossen. Offensichtlich fühlte sich der 14-Jährige in seiner Ehre gekränkt, weil der 16-Jährige seine Schwester vor Mitschülern als hübsch bezeichnet hatte. Daraufhin forderte der 14-Jährige vom 16-Jährigen mehrmals Geld und bedrohte ihn mit dem Tod, falls er ihm dieses nicht geben würde. Nachdem der 16-Jährige dem 14-Jährigen laut eigener Aussage einmalig 100 Euro gegeben hatte, forderte dieser noch mehr Geld. Für den heutigen Morgen vereinbarten beide einen Treffpunkt, wobei der 16-Jährige ein Küchenmesser bei sich hatte. Nach erfolgter Einvernahme gehen die Ermittler nun nicht von absichtlich schwerer Körperverletzung, sondern von versuchtem Mord aus.
Der Gesundheitszustand des 14-Jährigen – der gerade operiert wird – ist laut Angaben des Krankenhauses nach wie vor kritisch. Ein Staatsanwalt stellte die Untersuchungshaft in Aussicht. Der Tatverdächtige wird im Laufe des heutigen Abends in eine Justizanstalt überstellt.

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