Menschenrechte statt „Licht ins Dunkel“ | SLIÖ

Der 24. Dezember ist nicht nur der Höhepunkt für alle, die Weihnachten entgegenfiebern, sondern auch der Gipfel der veralteten Aktion „Licht ins Dunkel“.

„Menschen mit Behinderungen werden vorgeführt, Prominente und PolitikerInnen bekommen ihre Bühne, um Mildtätigkeit zu zeigen. Wir wollen aber nicht Objekte von Barmherzigkeit sein, sondern haben das Recht, gleichberechtigt in der Gesellschaft zu leben. Sonst kommen wir uns vor, wie bei Freakshows auf Jahrmärkten früherer Tage“ stellt Bernadette Feuerstein, Vorsitzende vom Dachverband SLIÖ – Selbstbestimmt Leben Österreich fest.

Bernadette Feuerstein, Vorsitzende Dachverband SLIÖ – Selbstbestimmt Leben Österreich

Wir sind für Gespräche offen und gerne bereit, unsere Kompetenz einzubringen”

Volker Schönwiese, SLIÖ Vorstandsmitglied

Wien (OTS) „Menschen mit Behinderungen werden vorgeführt, Prominente und PolitikerInnen bekommen ihre Bühne, um Mildtätigkeit zu zeigen. Wir wollen aber nicht Objekte von Barmherzigkeit sein, sondern haben das Recht, gleichberechtigt in der Gesellschaft zu leben. Sonst kommen wir uns vor, wie bei Freakshows auf Jahrmärkten früherer Tage“ stellt Bernadette Feuerstein, Vorsitzende vom Dachverband SLIÖ – Selbstbestimmt Leben Österreich fest.

Der für „Licht ins Dunkel“ (LiD) zuständige ORF-Hauptabteilungsleiter Pius Strobl verteidigt nach aktueller Kritik diese ORF Charity-Aktion. Er meint, mit dieser Spendensammlung „selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft zu unterstützen.“ SLIÖ kritisiert, dass der ORF weiterhin die seit Jahrzehnten formulierte Kritik an LiD nicht ernst nimmt und damit Vorurteile verfestigt. Statt Selbstbestimmung zu fördern, wird nachhaltig Schaden angerichtet.

Eine Studie der Europäischen Agentur für Grundrechte sieht Zusammenhänge zwischen der traditionellen mitleidigen Sicht auf Menschen mit Behinderungen und den Ursachen für Gewalt gegenüber Kindern mit Behinderungen. Die jüngste Studie des Sozialministeriums „Erfahrungen und Prävention von Gewalt an Menschen mit Behinderungen“ bestätigt, in welch hohem Ausmaß Menschen mit Behinderungen in Österreich von Gewalt betroffen sind.

Der ORF muss endlich umdenken, statt LiD weiter zu verfestigen und zu verteidigen. SLIÖ fordert ernsthafte Gespräche zwischen den kritischen Organisationen von Menschen mit Behinderungen und dem ORF, um LiD durch eine „Aktion Menschenrechte“ zu ersetzen. “Wir sind für Gespräche offen und gerne bereit, unsere Kompetenz einzubringen”, bietet Volker Schönwiese, SLIÖ Vorstandsmitglied, den ORF- Verantwortlichen an.

Rückfragen & Kontakt:

SLIÖ
Maga. Bernadette Feuerstein
Vorsitzende
+43 699 133 633 13
bernadette@selbstbestimmtleben.at
www.slioe.at



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