„matinee“-Doppel: Wiener Philharmoniker aus Budapest zu Allerheiligen, „Der Geschmack Europas“ am Sonntag in Mähren

Am 1. und 5. November ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Auch in dieser Woche präsentiert der ORF ein kulturelles „matinee“-Doppel: Der ORF-2-Kulturvormittag zu Allerheiligen, am Mittwoch, dem 1. November 2017, widmet sich mit zwei Programmen dem ehemaligen Herrschergeschlecht der Habsburger: Das „Konzert der Wiener Philharmoniker aus Budapest“ (9.50 Uhr) erinnert an das 150-Jahr-Jubiläum zum Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867, davor erhält das TV-Publikum Einblick in „Die Kapuzinergruft – Grabstätte einer Dynastie“ (9.05 Uhr).
Die „matinee“ am Sonntag, dem 5. November, geht wieder mit dem Gaumen auf Reisen: Eine neue Ausgabe der Reihe „Der Geschmack Europas“ (9.05 Uhr) erkundet die kulturkulinarischen Besonderheiten Mährens, eines der drei historischen Länder Tschechiens und ebenfalls Teil des ehemaligen Habsburgerreichs. Anschließend steht die erste Folge des Doku-Zweiteilers „Belcanto – Die Tenöre der Schellackzeit“ (9.35 Uhr) auf dem Programm, die sich mit Sängergrößen wie Enrico Caruso und Beniamino Gigli befasst. Den ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.35 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum kulturellen Geschehen.

Mittwoch, 1. November:

„Die Kapuzinergruft – Grabstätte einer Dynastie“ (9.05 Uhr)

Die in der Wiener Innenstadt gelegene Habsburger-Familiengruft ist eine der ungewöhnlichsten und aufregendsten Begräbnisstätten der Welt. Zwölf Habsburger-Kaiser ruhen hier – jede Generation hat die Gruft erweitert. Rund 1.000 Besucher pro Tag wollen in den neun unterirdischen Grabräumen mit ihren kunsthistorisch einzigartigen Prunkgräbern aus Zinn, Blei und Kupfer den Schauer der Weltgeschichte erleben. Die Kapuzinergruft wurde zuvor nie filmisch umfassend dokumentiert. Zum einen wegen des dafür notwendigen extrem hohen technischen Aufwandes, zum anderen aber auch, weil sich die Ordensbrüder der Kapuziner aus Pietätsgründen allen umfangreicheren Dreharbeiten verschlossen hatten. Erst als das damalige Oberhaupt der Familie, Otto von Habsburg, im Zuge der 2006 entstandenen Dokumentation von Andreas Merkl vor der Kamera zur Familiengruft Stellung bezog, eröffnete sich die einmalige Chance zu Filmaufnahmen.

„Konzert der Wiener Philharmoniker aus Budapest“ (9.50 Uhr)

Zum 150.Geburtstag der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie gaben die Wiener Philharmoniker unter dem Dirigenten Zubin Mehta am 3. Oktober ein Konzert in Budapest, das nun von zahlreichen europäischen Ländern übernommen wird. Das musikalische Erbe der beiden Kronländer spiegelt sich auch in der Programmauswahl wider:
Die „Sinfonia concertante“ Nr. 105 von Joseph Haydn und das Konzert für Orchester von Béla Bartók werden von der Festouvertüre des ungarischen Komponisten Ferenc Erkel und dem Donauwalzer von Johann Strauß Sohn umrahmt – der berühmte Fluss verbindet schließlich die beiden Länder Österreich und Ungarn miteinander. Als Solisten wirken Rainer Honeck (Violine), Robert Nagy (Violoncello), Martin Gabriel (Oboe) und Sophie Dartigalongue (Fagott).
Neben dem Neujahrskonzert und dem Sommernachtskonzert ist dies heuer das dritte Konzert der Wiener Philharmoniker, das von vielen internationalen Rundfunkanstalten ausgestrahlt wird. Im stimmungsvollen Ambiente des Budapester Müpa, des Palasts der Künste, wird die jahrhundertealte Verbindung zwischen Österreich und Ungarn unter einem Motto zelebriert, das die Wiener Philharmoniker von Ludwig van Beethoven entlehnt haben: „Von Herzen – Möge es wieder – Zu Herzen geh’n!“ Der ORF präsentiert das Programm mit einer Einleitung von Teresa Vogl aus der Ungarischen Botschaft in Wien. Für die Bildregie zeichnet Katalin Gémes verantwortlich.

Sonntag, 5. November:

„Der Geschmack Europas – Mähren“ (9.05 Uhr)

Auf kulturkulinarische Reisen nach Mähren begibt sich die ORF-TV-Reihe „Der Geschmack Europas“ in einer Folge ihrer jüngsten Staffel. Präsentator, Autor, Verleger und Gastrosoph Lojze Wieser erkundet die Besonderheiten der eindrucksvollen Region im Osten Tschechiens, die einst die Westslowakei, Ostösterreich und einen Teil des heutigen Ungarn umfasste. Neben kulinarischen Spezialitäten, wie dem allseits bekannten Olmützer Quargel, der hier auch als Süßspeise auf den Tisch kommt, der traditionellen Krautsuppe, dem jüdischen Tscholent, dem Powidl oder den himmlischen Mehlspeisen, trifft man in dieser historisch bemerkenswerten Region auch noch auf die Pflege von traditionellem Handwerk wie den Blaudruck oder die Herstellung von handgeschöpftem Papier. Den spannenden filmischen Streifzug durch Küche, Kultur, Landschaft und Historie Mährens gestaltete Florian Gebauer.
Die nächste neue Ausgabe von „Der Geschmack Europas“ führt in der „matinee“ am 3. Dezember in „Das westliche Friaul“.

„Belcanto – Die Tenöre der Schellackzeit“, Folge 1: „Von Caruso bis Gigli“ (9.35 Uhr)

Die Tenöre der Schellackzeit können es, was ihren Ruhm angeht, ohne Weiteres mit den Startenören von heute aufnehmen. Aber was macht die Tenöre der Schellackzeit so besonders? Die zweiteilige Dokumentation geht dieser Frage auf den Grund und zeigt die Entwicklung des Belcantos im 20. Jahrhundert mit den besten Ton- und Bildaufnahmen. In der ersten Folge thematisiert Regisseur Jan Schmidt-Garre die Zeit von Enrico Caruso bis Beniamino Gigli und besuchte dazu in den 1990er Jahren die letzten damals noch lebenden Weggefährten der Sänger. Enrico Caruso gilt als der vielleicht größte Tenor der Geschichte. Er revolutionierte den klassischen Belcanto in einer Weise, die für das gesamte 20. Jahrhundert stilprägend sein sollte. Mit seinen mehr als 400 Schallplattenaufnahmen trug er entscheidend dazu bei, die Schallplatte als Massenmedium zu etablieren. Mit dem Aufkommen des Tonfilms in den 1930er Jahren wurden Sänger wie Joseph Schmidt oder Beniamino Gigli zu Kinostars.
In der zweiten Folge von „Belcanto – Die Tenöre der Schellackzeit“, die am 26. November in der „matinee“ zu sehen sein wird, geht es um die Zeit von Lauritz Melchior bis Jussi Björling.

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